Schon im Jahr hatte das Textilunternehmen Curt Bauer aus dem Osten Insolvenz angemeldet. Jetzt steht fest: Es gibt keine Zukunft für die Traditionsfirma.
Osten: Insolvenz nicht mehr zu vermeiden
Die Rettung des Textilunternehmens Curt Bauer aus dem erzgebirgischen Aue-Bad Schlema ist gescheitert. Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht gelungen, einen passenden Investor zu finden, teilte Insolvenzverwalter Rüdiger Bauch mit. Die Produktion werde nur noch bis Ende Juli heruntergefahren und der Geschäftsbetrieb eingestellt. Den zuletzt rund 90 Mitarbeitern werde gekündigt.
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Curt Bauer stellt Tisch- und Bettwäsche, Bekleidungsdamast und technische Textilien her. Das Traditionsunternehmen hatte voriges Jahr Insolvenz angemeldet. Danach begann die Suche nach einem Investor. Sie sei letztlich aus mehreren Gründen gescheitert, so der Insolvenzverwalter. Am Engagement der Belegschaft habe es nicht gelegen.
Osten: Markt sei schon lange rückläufig
Der Textilmarkt in Deutschland sei schon seit längerem stark rückläufig, erklärte Bauch. Im Bereich Heimtextilien habe Curt Bauer die Kaufzurückhaltung der Verbraucher zu spüren bekommen. Zudem seien im Automotive-Bereich die Aufträge zurückgegangen.
Zudem leide die Produktion in Deutschland unter Kostennachteilen gegenüber dem Ausland, und es gebe eine allgemeine Zurückhaltung unter Investoren wegen der Krisen auf der Welt.
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Das Unternehmen wurde im Jahr 1867 gegründet und im Jahr 1882 von Alwin Bauer übernommen. Seither hatte jede Generation der Familie Bauer neue kulturelle Anregungen in das Familienunternehmen miteingebracht.