So lange ist es gar nicht her, da wurde dieser Kindergarten in Thüringen in neue Trägerschaft übergeben. 2023 wurde der Betrieb nach einigem Hickhack übernommen und so das vorläufige Aus verhindert.
Wird aus der Rettung vielleicht aber nur eine Galgenfrist? Ein Medienbericht sorgt in einer Thüringer Region jedenfalls für Wirbel – eine wichtige Einrichtung nicht nur für Kinderbetreuung könnte demnach auf der Abschlussliste stehen. Was ist da los?
Thüringer Kindergarten vor dem Aus
Für viele Eltern und Kinder ist der integrative Kindergarten „Augenknirpse“ in Suhl eine wichtige Anlaufstelle. Das Konzept: Kinder mit Therapiebedarf auf nicht behinderte Kinder – von den 150 Plätzen sind 35 für Kinder vorgesehen, die einen speziellen integrativen Bedarf haben. Derzeit werden hier etwa 100 Kinder betreut, wie das Portal „insuedthueringen.de“ berichtet. 28 davon leben mit Einschränkungen.
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Wie lange sie hier noch betreut werden können, ist aber derzeit nicht klar. Der Grund: In einem Entwurf der Kindergartenbedarfsplanung für die Stadt Suhl, steht die Einrichtung derzeit auf der Abschussliste, wie das Portal weiter berichtet. Konkret beschlossen ist das noch nicht, dazu muss der Entwurf erst noch durch die Ausschüsse. Aber gerade die Eltern der förderbedürftigen Kinder zittern jetzt natürlich.
Eltern gehen auf die Barrikaden
„Wenn Sie ein Kind mit solch einem Förderbedarf hätten, würden Sie jedes Geld der Welt dafür ausgeben“, erklärte der Mitarbeiter Thomas G. gegenüber dem Portal. Aus seiner Sicht sei es ein Unding, Kinder mit Förderbedarf in anderen Kindergärten unterbringen zu wollen. Bei den „Augenknirspen“ bekommen die Kinder zum Beispiel Fachtherapien, die in einem „herkömmlichen“ Kindergarten undenkbar wären.
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Auch einige Eltern planen jedenfalls, gegen den Entwurf auf die Barrikaden zu gehen. „Wir hoffen sehr, dass die Stadträte das so nicht beschließen“, sagte Elternvertreterin Nanett O. der Redaktion von „insuedthueringen.de“. Sie kündigte für die Einrichtung den Kampf an.
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Der Kindergarten wurde im Jahr 2023 vom Thepra-Landesverband übernommen und somit gerettet. Davor betrieb der Verband der Behinderten Suhl und Umgebung die Einrichtung.