Eigentlich suchen die Menschen in den deutschen Wäldern nach Ruhe und Idylle. Doch das Umfeld hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt – immer mehr Bäume sterben, der Boden ist trocken.
Auch das Thüringer Schiefergebirge leidet besonders. Die Folgen sind nicht nur optisch verheerend!
Thüringer Schiefergebirge: Es hat sich stark verändert
Die Wälder in Deutschland haben sich stark verändert in den vergangenen Jahren. Wie stark, das zeigt die ZDF-Dokumentation „Frontal“ in der Sendung vom 13. Mai. Die Bilder sind erschreckend: Einst ein lebendiger Wald mit vielen Bäumen, heute kahler Waldboden mit totem Holz. Schuld daran sind durch den Klimawandel ausgelöste Dürre-Perioden und Borkenkäfer-Plagen.
Gleich mehrere Gebiete sind besonders heftig betroffen: Neben dem Harz eben auch das Thüringer Schiefergebirge. Das zeigt eine Karte des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt. Je dunkler die Gebiete sind, desto schwerer die Waldschäden. Das Thüringer Schiefergebirge ist fast schwarz eingefärbt. Doch was genau bedeutet das?
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„Hat sich massiv gewandelt“
Die Schäden sind enorm. „Wir sind bisher davon ausgegangen, dass der Wald mehr CO2 aufnimmt als er abgibt“, sagt Roland Fuß vom Thünen-Institut. „Das hat sich durch die Dürre massiv gewandelt.“ Statt mehr CO2 aufzunehmen, hat der Wald mehr abgegeben – eine folgenschwere Erkenntnis. Eigentlich sollen die deutschen Wälder – die zum Sektor „Waldnutzung“ gehören – die CO2-Bilanz verbessern. Seit 2018 passiert allerdings genau das Gegenteil.
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Wenn es also keinen Ausgleich mehr durch den Sektor gibt, müssen laut Roland Fuß „die anderen Sektoren mehr tun als bisher geplant war.“ Das heißt: In den Sektoren „Verkehr“ oder „Gebäude“ muss in Zukunft mehr auf die Umwelt geachtet werden. Alles, damit Deutschland seine Klimaziele noch rechtzeitig erreichen kann – so, wie es im Vertrag der neuen Bundesregierung geschrieben steht.
Die ganze Folge „Frontal“-Doku siehst du HIER.