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Thüringen: Keine Chance gegen Temu und Shein – Familienbetrieb zieht nach fast 30 Jahren die Reißleine

Traurige Nachrichten aus Thüringen. Nach fast 30 Jahren muss ein Familienbetrieb für immer dicht machen. Hier alle Infos.

© IMAGO / Zoonar

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Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Die Schließungswelle hat den nächsten Laden in Thüringen getroffen. Dieses Mal ist es ein Thüringer Familienbetrieb, der nach fast 30 Jahren die Reißleine ziehen muss.

Welches Geschäft in Thüringen für immer seine Türen schließen muss, liest du hier.

Thüringer Familienbetrieb vs. Temu und Shein

Ein handgeschriebenes Schild im Schaufenster übermittelt die traurige Botschaft: „Alles muss raus, wir schließen.“ Wie „InSüdthüringen“ berichtet, gehört dieses Schild zu dem Geschäft „Familien-Bazar“ in Meiningen. Nach fast 30 Jahren muss Betreiberin Sonja Acher-Konrad das Second-Hand-Familiengeschäft, welches Annelie und Jürgen Konrad 1998 eröffneten, zu Ende Mai aufgeben. Zwar laufe der Mietvertrag in der Anton-Ulrich-Straße noch bis Ende des Jahres, doch es sei besser, schon jetzt die Reißleine zu ziehen.

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Der Grund für diesen drastischen Schritt: Zu wenig Umsatz. Zu „InSüdthüringen“ sagt die „Familien-Basar“-Betreiberin: „Wir haben zwar viele Stammkunden, vorwiegend ältere, aber allein von ihnen, können wir uns nicht über Wasser halten.“ Schon seit der Corona-Pandemie habe das Second-Hand-Geschäft finanziell geschwächelt. Auch der Personalmangel habe dem „Familien-Basar“ zu schaffen gemacht. „Seit dem Billig-Anbieter wie Temu oder Shein den Markt überschwemmen, wird weniger Ware aus zweiter Hand gekauft“, musste die Unternehmerin feststellen.


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Den Schluss, ihr Geschäft endgültig zu schließen, sei ihr alles andere als leicht gefallen, die Entscheidung habe sie lange herausgezögert. Doch jetzt stehe es fest, „schweren Herzens“, wie sie „InSüdthüringen“ erzählt. Damit verliert sie nicht nur ihr Geschäft. Auch ihre neun Mitarbeiter müssen sich jetzt nach etwas anderem umsehen…