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Thüringen: Grausamer Fund im Park – „Hals voller Wunden“

Anwohner machten in Thüringen einen schrecklichen Fund – reagierten aber genau richtig. Am Ende packten alle mit an, um ein Leben zu retten.

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© Alexandra Friedel

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Es ist eine grausame Entdeckung in Thüringen – und leider eine ohne Happy End. Auch wenn so viele die Daumen gedrückt haben.

Was ein Kater in einer Gemeinde in Thüringen durchmachen musste, möchte man sich gar nicht ausmalen. Anwohner entdeckten ihn schwer verletzt und um sein Leben kämpfend. Aber dann griff eine Hand in die nächste, um ein Leben zu retten. Am Ende verloren die Helfer den Kampf – konnten einem armen Tier auf seinem letzten Weg aber dennoch viel Liebe mitgeben.

Thüringen: „Wir entdeckten einen schwer verletzten Kater“

„Heute in Hainspitz hat sich etwas abgespielt, das uns tief berührt hat“, schreibt Alexandra Friedel in einem emotionalen Beitrag auf Facebook. Schon wenige Stunden später hinterließen mehr als 100 Nutzer ein Like oder ein Herz. In der Kommentarspalte zeigen sich mehrere Nutzer erschüttert – aber auch dankbar. Weil die Finder in diesem Moment genau richtig reagierten.

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„Wir entdeckten einen schwer verletzten Kater – verstört, gezeichnet vom Schmerz. Seine Ohren waren verletzt, der Hals voller Wunden, seine Rute abgetrennt. Jeder Schritt fiel ihm schwer. Und doch – er lebte“, schreibt Alexandra. Den Findern war klar: Die Fellnase wollte leben und sie riefen sofort die Polizei, klingelten bei der Feuerwehr sowie bei der Tierrettung durch.

Hoffen auf eine zweite Chance

„Ein großes, ehrliches Dankeschön an die Polizei Jena, die ohne zu zögern eine Streife geschickt hat. Auch wenn der Kater im Moment des Eintreffens nicht auffindbar war – ihr wart da“, schreibt Alexandra sichtlich berührt. „Ihr habt gehandelt. Und das verdient Anerkennung. Danke, dass ihr hingeschaut habt, wo andere vielleicht weggesehen hätten.“

Wenig später schien sich das Blatt für den armen Kater zu wenden. Einige Helfer vom Tierschutzverein „Tierhilfe – Chance für Glück und Geborgenheit“ brauchten kaum eine halbe Stunde, um vor Ort zu erscheinen. Und mit ihrer Erfahrung konnten sie das Tier endlich finden und sichern.

„Wir hoffen, dass dieser Kater eine zweite Chance bekommt. Dass er wieder Vertrauen fassen kann. Dass er Liebe erfährt – die echte, heilende Art von Liebe“, schreibt Alexandra. Am Ende hat er diese wohl auch noch bekommen – wenn auch nur auf seinem letzten Weg. Denn wie Frank Hahn vom Tierschutzverein auf Thüringen24-Anfragen bestätigt, musste der Kater wegen einer Sepsis von seinem Leid erlöst werden.

„War nicht alleine“

„Er war in seinen letzten Stunden nicht alleine“, versichert der engagierte Tierschützer im Thüringen24-Gespräch. „Er konnte in den letzten Stunden erfahren, was er in seinem Leben wohl noch nie erfahren durfte.“


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Die Polizei ermittelt und versucht herauszufinden, ob der Kater misshandelt worden sein könnte. Im Raum steht der Verdacht auf Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Solltest du in diesem Zusammenhang etwas beobachtet haben, kannst du bei der Inspektion im Saale-Holzland-Kreis durchklingeln (0361/5743-561-00). Alternativ erreichst du die Polizei auch per Mail: KPI.Jena@polizei.thueringen.de

Für ihre Arbeit sind Tierschutzvereine wie „Tierhilfe – Chance für Glück und Geborgenheit“ auch auf Spendengelder angewiesen. Wenn du den Verein unterstützen möchtest, findest du alle Infos auf der Homepage oder auf der Facebook-Seite.