Thüringen sorgt für Schlagzeilen! Zum ersten Mal in der Geschichte wird eine Frau die Spitze eines deutschen Staatsforstes übernehmen, wie der MDR berichtet.
Corinna Geißler heißt die Forstwirtin, die ab 2026 gemeinsam mit Jörn Ripken das Zepter bei Thüringenforst in die Hand nehmen wird. Damit schreibt Thüringen einmal mehr Geschichte – und setzt ein echtes Zeichen.
Thüringen: Absolute Premiere im Wald
Corinna Geißler ist keine Unbekannte. Sie leitet aktuell das Forstliche Forschungs- und Kompetenzzentrum in Gotha und hat sich in einem deutschlandweiten Auswahlverfahren gegen starke Konkurrenz durchgesetzt, wie der MDR berichtet. Thüringens Forstminister, Tilo Kummer, ist begeistert: Mit Geißlers Berufung werde Thüringen das erste Bundesland, das eine Frau an der Spitze des Staatsforstes hat. Eine echte Premiere!
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Für Geißler hat ihre neue Position vor allem mit Verantwortung zu tun, sagt sie zum MDR. Als zentrale Aufgabe habe sie die Anpassung der Thüringer Wälder an den Klimawandel identifiziert. Dabei sehe sie den schlechten Zustand der Wälder als direkte Folge gesellschaftlichen Handelns. Der Wunsch, dies stärker in den öffentlichen Fokus zu rücken, treibe sie in ihrer neuen Rolle besonders an.
Thüringenforst im Wandel
Auch strukturell stünden bei Thüringenforst Veränderungen an. Geißler zufolge sei der demografische Wandel spürbar. Die Belegschaften würden jünger, ihre Kompetenzen vielfältiger. „Viele Menschen, die sehen, was mit dem Wald passiert, wollen etwas tun und kommen speziell dafür zu Thüringenforst. Allen Mitarbeitern auch künftig eine sinnstiftende Arbeit zu geben, ist ein sehr wichtiges Ziel meiner künftigen Arbeit“, sagt sie zum MDR. Aktuell sei Thüringenforst ein attraktiver Arbeitgeber mit über 1.400 Mitarbeitern und Auszubildenden. Bewerbungen für die wenigen Studienplätze im Fach „Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement“ gäbe es mehr als genug. Zuletzt hätten 311 Interessierte auf acht Plätze gehofft, berichtet der MDR.
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Corinna Geißler hat offenbar auch klare Vorstellungen darüber, wie die Arbeit in Thüringens Wäldern zukünftig aussehen soll. Angesichts der 130.000 Hektar Schadflächen sehe sie ihre Aufgabe darin, gemeinsam mit dem Team an Lösungen zu arbeiten. Dabei wolle sie auf innovative Methoden setzen, etwa durch neue Pflanzzeiten, zusätzliche Hilfsstoffe für die Waldböden oder eine stärkere Förderung natürlicher Prozesse. Ziel sei es, Thüringens Wälder robuster, strukturreicher und artenreicher zu machen.
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