Es ist ein schwerer Abschied von der „alten, eisernen Lady“. Die altehrwürdige Inselbergschanze ist ab dem 28. Juni 2025 endgültig Geschichte.
Doch statt einer Sprengung wird der Abriss dieser legendären Anlage in Thüringen mit einer großen Party gefeiert. Dabei setzt die Stadt ein echtes Highlight, um den Moment unvergesslich zu machen.
Thüringen: Trauriger Abschied
Die Inselbergschanze wurde vor rund 100 Jahren errichtet und später modernisiert. Nun ist ihre Zeit allerdings abgelaufen. Niclas Fuchs vom Wintersportverein Brotterode erklärte „InSüdthüringen“, dass der Abriss der Schanze ein besonderes Ereignis sei – sowohl für die Stadt als auch für das beauftragte Unternehmen MB Spezialabbruch. Solche Projekte seien selbst für Profis selten.
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Kurz nach der Sommersonnenwende soll die Schanze endgültig weichen, doch nicht ohne Stil. Bürgermeister Kay Goßmann betonte, dass der Wintersportverein wie immer dafür sorge, dass in Brotterode etwas los sei. Der Abschied falle in diesem Fall nicht allzu schwer, da bereits eine neue Schanze in den Startlöchern stehe. Sie soll schon 2026 die Nachfolge antreten, schreibt „InSüdthüringen“.
Abriss mit Party statt Sprengung
Die Abschiedsfeier wird in der Werner-Lesser-Arena steigen und gegen 18 Uhr mit Musik, Unterhaltung und Verpflegung beginnen. Für Stimmung sorgt ein Discjockey, und das Highlight des Abends ist der geplante Einsturz des Anlaufturms. Wie Peter Mittelsdorf von MB Spezialabbruch betonte, wird jedoch nicht mit einem lauten Knall gesprengt. Stattdessen setze man auf eine thermische Lösung, bei der die Schwerkraft und die Fallgeometrie der Konstruktion genutzt würden. Der Vorgang, bei dem das Metall unter Strom gesetzt und zum Schmelzen gebracht wird, soll nur ein bis zwei Minuten dauern. Laut Fuchs wird es einen Countdown geben, bevor der rote Knopf gedrückt wird.
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Nach dem kontrollierten Abriss werden die Aufräumarbeiten etwa ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen. Direkt im Anschluss beginnen die Vorbereitungen für die neue Schanze, die leichter und moderner ausfallen soll. Bürgermeister Goßmann zeigte sich erleichtert, dass das Projekt nach einer langen Anlaufphase endlich Gestalt annimmt. Rund zwei Millionen Euro sollen in den Neubau investiert werden, wobei diese Budgetgrenze laut Goßmann eingehalten werden könne.
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