Die wirtschaftliche Lage in Deutschland ist angespannt. Besonders mittelständische Betriebe kämpfen mit Auftragsflaute, hohen Kosten und Bürokratie. Auch Thüringen bleibt davon nicht verschont. In vielen Regionen des Freistaats herrscht Unsicherheit. Die Stimmung in der Wirtschaft ist deutlich gedämpft.
Doch ausgerechnet in dieser schwierigen Phase sendet eine Branche ein starkes Signal. Während andere Sektoren kürzen, kündigt eine Industrie im Herzen Thüringens Tausende neue Stellen an. Die Zahlen überraschen – vor allem in Zeiten, in denen der Arbeitsmarkt andernorts stagniert. Das berichtet jetzt die „Ostthüringer Zeitung“ (OTZ).
Thüringen: Photonik-Branche will 2050 Jobs schaffen
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen plant die Thüringer Photonik-Branche eine große Einstellungswelle. Wie aus dem „Photonic Report Thüringen“ hervorgeht, sollen bis Ende 2026 insgesamt 2050 neue Mitarbeitende eingestellt werden, berichtet die OTZ. Der Bericht wurde am Freitag (20. Juni) in Jena vorgestellt. 500 der geplanten Stellen betreffen altersbedingte Nachbesetzungen. Der überwiegende Teil sind neue Positionen. Aktuell sind bereits 650 Stellen offen, vor allem in Forschung, Fertigung, Elektronik und IT.
+++ Thüringer Unternehmen lässt es durchsickern! Ein ganzer Standort steht auf der Kippe +++
Studienleiter Christoph Thieme betont: „Die Firmen haben nach wie vor Schwierigkeiten, Ingenieure zu finden.“ Nur bei kaufmännischen Berufen sei die Bewerberlage gut. Die Auswahl an Fachkräften sei in technischen Bereichen weiterhin angespannt.
Thüringen bleibt Innovationsstandort
Trotz der getrübten Stimmung sieht die Branche in Thüringen keine Krise. Die Geschäftslage hat sich zwar verschlechtert, aber auf den gesamten Wirtschaftszweig. Die Unternehmen investieren weiterhin stark in Forschung. Die Ausgaben erreichen im Jahr 2024 mit 600 Millionen Euro einen neuen Rekordwert.
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Die Photonik-Branche zählt zu den wichtigsten Technologiefeldern in Thüringen. Die Branche erwirtschaftet vier Milliarden Euro jährlich – ein Großteil davon in Jena und dem Saale-Holzland-Kreis. Mehr Details zum Bericht liest du im vollständigen Artikel der „Ostthüringer Zeitung“.