Für viele ist die Geburt des eigenen Kindes der schönste Moment im Leben – so auch für Sidney aus Thüringen. Doch dieser besondere Tag wurde von einem erschütternden Ereignis überschattet.
Anstatt die ersten Stunden voller Glück mit ihrer neugeborenen Tochter Soley verbringen zu können, musste das Baby kurz nach der Geburt notoperiert werden. Seitdem gleicht jeder Tag einem Kampf ums Überleben.
Thüringen: „Gefühlt habe ich dauergeheult“
Das erste Mal, als Sidney erfuhr, dass etwas nicht stimmte, war an Weihnachten 2024 – genauer gesagt an Heiligabend. Da erfuhr die 28-Jährige, dass ihr Kind einen Bauchdeckendefekt hat, wobei die Darmschlingen nach außen treten. „Gefühlt habe ich dauergeheult“, erzählt sie der „Ostthüringer Zeitung“. Trotzdem versuchte sie gute Miene zum bösen Spiel zu machen – die Dinge positiv zu sehen.
Doch bei der Geburt wurde es dann plötzlich ernst. In der 34sten Schwangerschaftswoche kam es zum Blasensprung – sofort wurde Sidney von ihrem Lebensgefährten ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde die kleine Soley dann am 9. Mai per Kaiserschnitt in Jena geboren. Zu dem Zeitpunkt wog sie nur 2.550 Gramm!
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Solay muss nochmal operiert werden
Sidney wünschte sich nichts sehnlicher, als mit ihrer kleinen Tochter zu kuscheln. Doch das ging nicht, denn Soleys Zustand war kritisch. Direkt nach der Geburt musste sie gleich in den OP, wo die Ärzte ihre Bauchdecke schlossen, und ihren Darm zurück in den Bauchraum verlegten. Mittlerweile hat das kleine Baby laut der „Ostthüringer Zeitung“ vier künstlich geschaffene Körperöffnungen, um Stuhl absetzen zu können.
Für Soleys Eltern ist die Zeit besonders belastend. Sidney wollte helfen, konnte aber nicht viel tun, außer Beistand zu leisten. In der Anfangszeit war sie rund um die Uhr bei ihrer Kleinen. Mittlerweile geht sie zwischenzeitlich auch wieder ihrem Alltag nach. Der Wunsch bleibt dennoch derselbe: Sie hofft, ihre kleine Tochter schon bald mit nach Hause nehmen zu können. Doch die schwere Zeit ist noch nicht vorbei. Am 30. Juni soll eine weitere OP folgen – diesmal, um den Darm komplett in den Bauchraum zurückzuverlegen.
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Um die Zeit zu überstehen, ist Sidney im naheliegenden Ronald-McDonald-Haus untergekommen, wo sie von allen Seiten Unterstützung erhält. Wie genau Sidney dort geholfen wird, und wie sie sich zurück ins Leben kämpft, liest du in der „Ostthüringer Zeitung“.