Veröffentlicht inThüringen

Thüringer Tierheim-Chefin stinksauer! „Als ich kam, war das Tier bereits verblutet“

Ein Mann entdeckt ein schwerverletztes Tier an einem Thüringer See. Jede Hilfe kam zu spät – und jetzt ist eine Tierheim-Chefin stinksauer!

© imago/Karina Hessland

Schwan im Wohnzimmer

Zwei Neheimer haben eines der außergewöhnlichsten Haustiere in Deutschland: einen Schwan.

Im Freistaat Thüringen haben sich schlimme Szenen abgespielt. Eine Schwanenmama wurde am Gondelteich in Sömmerda von einem Hund gebissen – und so schwer verletzt, dass sie noch am Ufer verblutete.

Dieses Schicksal macht besonders eine Thüringer Tierheim-Chefin wütend. Denn der Tod des Schwans bringt schlimme Folgen mit sich!

Thüringen: „Als ich ankam, war das Tier bereits verblutet“

Gefunden wurde das Tier von einem Spaziergänger. Zu dem Zeitpunkt konnte er nur die tiefen Wunden am Hals ausmachen – und versuchte die Blutung mit einem Druckverband zu stillen. Weil er Angst hatte, das Tier dabei zu erwürgen, klappte das leider nicht so wie erhofft. Kurz darauf alarmierte er die Polizei, die wiederum Birgit Schneider, Leiterin vom Tierheim Wasserweg hinzuzog. „Der Schwan hatte tiefe Bisswunden am Hals. Ihn hat mit großer Sicherheit ein Hund gebissen“, erzählt sie der „Thüringer Allgemeine“.

Doch als sie am Teich eintrifft, ist es bereits zu spät. Birgit erinnert sich: „Als ich ankam, war das Tier bereits verblutet. Ich habe ihn zum Veterinäramt gebracht.“ Sie hatte sich beeilt, wollte dem Schwan helfen – aber vergebens. Jede Hilfe kam für das Tier zu spät. Und das Drama hat ein Nachspiel.

+++ Thüringer völlig fassungslos! Passanten retten kleinem Hund das Leben +++

Denn die verstorbene Mama hatte sieben Küken – und kann sich jetzt nicht mehr um sie sorgen. Jetzt ist der Schwanenpapa laut der „Thüringer Allgemeine“ alleine für sie verantwortlich. Schwäne leben monogam und bauen zueinander eine innige Bindung auf. Der Schwanenpapa wird jetzt wohl wahrscheinlich längere Zeit über trauern. Tierheim-Chefin Birgit Schneider ist deshalb außer sich vor Wut – denn der Tod hätte verhindert werden können.

Dringender Appell an Hundebesitzer

Wäre der Hund an der Leine gehalten worden, würde die Schwanenmama vielleicht noch leben. Deshalb hat sie einen Appell an alle Hundehalter: „Die Leute müssen hier im Stadtgebiet ihre Hunde anleinen, wenn sie keine Kontrolle darüber haben. Besonders in der Brutzeit der Vögel ist es eine große Gefahr.“


Mehr News:


Mehr Informationen dazu, wie es der Schwanenfamilie jetzt geht und worauf man im Umgang mit Vögeln achten sollte, liest du bei den Kollegen der „Thüringer Allgemeine“.