Veröffentlicht inThüringen

Mindestlohn wird angehoben – Thüringern schwant Übles! „Nicht zu stemmen“

Der Mindestlohn steigt – und im Thüringer Handwerk wächst die Sorge. Ein Branchenverband schlägt Alarm und warnt vor dramatischen Folgen.

Thüringen
© IMAGO/Herrmann Agenturfotografie

Die Geschichte des Traditionshandwerk in Thüringen

Die Porzellanherstellung und die Glasbläserei haben eine lange Tradition in Thüringen.

In vielen Teilen Thüringens herrscht große Verunsicherung. Das wirtschaftliche Klima ist angespannt, besonders im Handwerk. Schon jetzt kämpfen viele Betriebe mit steigenden Preisen, wachsender Bürokratie und einem dramatischen Fachkräftemangel. Nun sorgt die Entscheidung der Mindestlohnkommission für zusätzlichen Druck.

Im Freistaat schlägt die Nachricht hohe Wellen. Denn die Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns trifft ausgerechnet eine Branche hart, die vielerorts als Rückgrat der regionalen Wirtschaft gilt. Das Handwerk in Thüringen warnt eindringlich vor den Folgen – und findet deutliche Worte.

Handwerk in Thüringen am Limit

Der Thüringer Handwerkstag e.V. zeigt sich zwar erleichtert, dass die Mindestlohnkommission entschieden hat. „Planungssicherheit ist für die Handwerksbetriebe im Freistaat ein zentraler Faktor. Umso wichtiger ist es, dass die Festlegung durch das dafür vorgesehene Gremium erfolgt ist“, erklärt Geschäftsführer Thomas Malcherek in einer Mitteilung.

+++ Thüringen entzieht Hunderte Führerscheine – der Grund gibt zu bedenken +++

Gleichzeitig mahnt der Verband, politische Eingriffe zu unterlassen. Entscheidungen über den Mindestlohn müssten weiterhin auf Sachargumenten basieren. „Ein politisch motiviertes Übersteuern gefährdet die Akzeptanz des Verfahrens und die wirtschaftliche Tragfähigkeit vieler Betriebe“, warnt Malcherek.

Kostenexplosion droht

Die Lage in Thüringen sei ernst, besonders im personalintensiven Handwerk. Eine weitere Erhöhung des Mindestlohns verschärfe den Druck massiv. Viele Betriebe hätten bereits heute mit enormen Herausforderungen zu kämpfen.

+++ Wirtschaft am Boden – doch diese Thüringer Branche stellt Tausende ein +++

„Diese zusätzlichen Kosten sind für viele Betriebe nicht zu stemmen“, so Malcherek weiter. Ein neuer Mindestlohn verändere die gesamte Vergütungsstruktur im Betrieb und stelle viele Unternehmen vor kaum lösbare Aufgaben.

Forderung nach Strukturreformen

Der Thüringer Handwerkstag fordert deshalb tiefgreifende Reformen. Ohne wirksame Gegenmaßnahmen drohe der Verlust der Wettbewerbsfähigkeit. Um das Handwerk in Thüringen zu entlasten, seien spürbare Steuer- und Abgabensenkungen notwendig – ebenso wie neue Wachstumsimpulse und weniger Bürokratie.


Mehr News:


„Nur so können unsere Handwerksbetriebe auch in Zukunft ausbilden, investieren und gute Arbeitsplätze sichern“, betont Malcherek. In Thüringen geht nun die Sorge um, dass viele kleinere Handwerksbetriebe die finanziellen Belastungen nicht mehr tragen können. Die Branche sieht sich mit einer existenziellen Bedrohung konfrontiert.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.