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Nach Rudolstadt-Festival in Thüringen geht die Nachricht um

Das Rudolstadt-Festival lockt Zehntausende Besucher nach Thüringen. Zum Ende gibt es vom Veranstalter tolle Nachrichten.

Rudolstadt Festival in Thüringen
© Martin Schutt/dpa

WeltKulturThüringen: Hinter den Kulissen des Rudolstadt-Festivals

Die neue Folge von WeltKulturThüringen dreht sich um das Rudolstadt-Festival 2018: Michael Helbing und Tiago de Oliveira Pinto haben sich die Sprecherin des Festivals, Miriam Rossius, und den Festivaldirektor Ulrich Doberenz eingeladen.

Ein Wochenende voller Musik, Tanz und Begeisterung liegt hinter Thüringen. In Rudolstadt wurde vier Tage lang gefeiert, musiziert und gelacht. Die 33. Ausgabe des Rudolstadt-Festivals brachte nicht nur Künstler aus aller Welt in die kleine Stadt, sondern auch ein riesiges Publikum.

Thüringen zeigte sich von seiner besten Seite. Die Sonne schien, die Stimmung war gelöst, und von Donnerstag bis Sonntag strömten rund 90.000 Menschen in die Innenstadt. Straßenmusik, Open-Air-Konzerte und ein großes Kinderfest prägten das Bild.

Thüringen: Ausnahmezustand in Rudolstadt

„Die Stimmung ist super gut, es ist großartig angelaufen“, sagte eine Sprecherin der Veranstalter laut Deutschen Presse-Agentur (dpa). An 30 Bühnen traten rund 130 Gruppen auf – von Bigbands über Straßenmusiker bis hin zu Orchestern. Die Besucherzahlen lagen deutlich im fünfstelligen Bereich. Besonders gefragt war das sogenannte „Innenstadtticket“, mit dem man spontan Zugang zu den Konzerten erhielt.

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Ein Höhepunkt war der Auftritt der Soulsängerin Ledisi, die gemeinsam mit den Thüringer Symphonikern für Gänsehaut sorgte. Auch die britische Band Big Band of Boom und die argentinische Kultgruppe Che Sudaka hinterließen Eindruck. Der südafrikanische Jazzpianist Abdullah Ibrahim wurde mit stehenden Ovationen gefeiert, wie die Veranstalter per Pressemitteilung berichteten.

Weltmusikpreis Ruth vergeben

Am Samstagabend wurde in Thüringen der Deutsche Weltmusikpreis RUTH verliehen. Geehrt wurde der Musiker Ezé, der aus Burkina Faso stammt und in Dresden lebt. Der Filmemacher Christian Suhr würdigte ihn mit den Worten: „Du bist Musiker, Aktivist, Brückenbauer und Geschichtenerzähler. Du singst über Flucht, Rassismus, Männlichkeit – mit Klarheit, Haltung und Herz.“ Die Ehren-RUTH ging an Sigrid Doberenz, die als Tanzmeisterin das Festival von Anfang an geprägt hat. Die Verleihung fand auf der Burgterrasse statt und wurde zu einem friedlichen Fest der Kulturen.


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Auch die Versorgung der Gäste aus Thüringen und Rest-Deutschland lief reibungslos. Rund 70 Imbissstände boten Essen an – ein Drittel davon vegetarisch oder vegan. Daneben präsentierten Instrumentenbauer ihre Werke, Geschäfte und Gastronomen aus der Region waren eingebunden.