Die Hitzewelle macht den Bewohnern im Freistaat weiter zu schaffen. Seit Wochen herrscht Trockenheit. Regen bleibt aus, die Temperaturen steigen. Das Wetter in Thüringen zeigt sich von seiner extremen Seite. Und das hat Folgen – nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere.
Naturschützer schlagen jetzt Alarm. Die anhaltende Hitze bringt ganze Lebensräume aus dem Gleichgewicht. Besonders betroffen: Wildtiere, deren Überleben zunehmend bedroht ist.
Wetter in Thüringen: Vögel, Insekten und Amphibien ohne Wasser
Der Sommer ist trocken. Viel zu trocken. „Vögel, Insekten und andere Wildtiere leiden derzeit massiv unter Wassermangel und Überhitzung“, sagt Jürgen Ehrhardt vom Naturschutzbund Nabu in Thüringen. Das Wetter in Thüringen sorgt dafür, dass viele natürliche Wasserquellen wie Gräben oder Pfützen komplett ausgetrocknet sind. Doch genau die sind für zahlreiche Tiere überlebenswichtig.
+++ Große Sorge um ein Storchen-Nest in Thüringen! Was dann passiert, geht ans Herz +++
Besonders schlimm trifft es Amphibien. „Grasfrösche haben es in Thüringen ebenfalls schwer und erleben in den letzten Jahren regelrechte Bestandseinbrüche“, erklärt Ehrhardt. Auch der Feuersalamander ist betroffen. Seine Larven brauchen kleine, saubere Gewässer. Doch diese trocknen durch das Wetter in Thüringen immer häufiger aus. In heißen Sommern sterben viele Jungtiere bereits vor dem Schlüpfen.
Manche Arten profitieren von der Hitze
Der Klimawandel hat nicht nur Verlierer. Das Wetter in Thüringen verändert auch die Lebensräume – und bringt neue Arten in den Freistaat. Der Bienenfresser brütet inzwischen nicht nur im Saaletal, sondern auch weiter nördlich. Und im Kyffhäuserkreis sowie im Landkreis Sömmerda wurden immer öfter Gottesanbeterinnen gesichtet.
Mehr News:
Wer Wildtieren helfen will, kann das auch im eigenen Garten tun. Eine Vogeltränke ist laut Nabu-Sprecher Ehrhardt sinnvoll – aber nur, wenn sie täglich gereinigt wird. „Das Wasser muss täglich gewechselt und die Tränke mit kochendem Wasser gereinigt werden.“ Auch Schattenplätze helfen vielen Tieren. „Hier helfen unter anderem Hecken und Sträucher mit heimischen Gehölzen“, so Ehrhardt.