Thüringen ist bekannt für seine malerischen Landschaften und historischen Städte. In einer Stadt im Freistaat ist davon aber zumindest an einem Ort so gar nichts zu spüren. Denn: Im Unstrut-Hainich-Kreis, sorgt ein ganzer Wohnkomplex für Entsetzen.
Die Bewohner der Wohnsiedlung haben nämlich mit einigen Herausforderungen zu kämpfen – und sind damit offenbar auf sich alleine gestellt.
Thüringen: Keine offiziellen Kontrollen
Schimmel an den Wänden, defekten sanitäre Einrichtungen und eine Fernwärmeversorgung, die kurz vor dem Zusammenbruch steht – und das alles geschieht ausgerechnet in einem Gebäude, in dem viele Mieter auf staatliche Unterstützung angewiesen sind und keine große Wahl haben. Es geht um das Wohngebiet im thüringischen Bad Langensalza, das im Volksmund auch als „Blauer Bock“ bekannt ist.
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Besonders pikant: Laut der „Thüringer Allgemeinen“ erfuhr der Landkreis erst durch Medienberichte von den vorherrschenden Missständen. Offizielle Kontrollen scheinen hier nämlich Mangelware zu sein. Denn: Weder das Sozialamt noch das Jobcenter haben in den letzten zwölf Monaten den „Blauen Block“ überprüft. Doch öffentliche Mittel fließen weiterhin in die Mietzahlungen – obwohl der Zustand vieler Wohnungen alles andere als zumutbar ist.
Situation bleibt unverändert
Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtete, fühlen sich die Bewohner des „Blauen Blocks“ alleingelassen. Eine Mieterin berichtet, dass selbst das Jobcenter erst auf ihre Hinweise aktiv wurde, als die Wärmeversorgung bereits in Gefahr war. Nach der medialen Berichterstattung kam es dann schließlich zu Gesprächen zwischen den Behörden und den Stadtwerken in Bad Langensalza.
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Ziel sei es, zukünftige Versorgungslücken zu vermeiden. Währenddessen bleibt die Situation für die Mieter aber unverändert. Sie müssen weiter unter Schimmel und kaputten Einrichtungen leben. Ob nun weitere Maßnahmen seitens der Behörden geplant sind, liest du im Artikel der „Thüringer Allgemeinen“.