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Thüringen: Kind auf Spielplatz von Hund angegriffen! Jetzt schaltet sich auch PETA ein

Nach einem Beißvorfall in Thüringen schaltet sich die Tierrechtsorganisation PETA ein – mit einer drastischen Forderung.

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© IMAGO / Funke Foto Services

Wie lange kann ein Hund alleine bleiben?

Ein schrecklicher Vorfall in Suhl schlägt derzeit Wellen bis über Thüringen hinaus. Ein 11-jähriger Junge wurde auf einem Spielplatz von einem Hund gebissen, der nicht angeleint gewesen sein soll.

Mit leichten Verletzungen kam das Kind anschließend ins Krankenhaus. Wenige Tage später schaltet sich die Tierrechtsorganisation PETA in die Diskussion ein – und fordert einen Hundeführerschein in Thüringen.

Thüringen: Beißvorfall schlägt hohe Wellen

Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am Sonntag (7. Juli) auf einem Spielplatz in der Adlersbergstraße. Warum der Hund auf den 11-Jährigen losging, weiß derzeit noch keiner. Angeleint war er aber nicht, das ist sicher. Deswegen muss der Hundehalter jetzt auch mit einer Anzeige rechnen.

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Am Mittwoch (9. Juli) nahm die Organisation PETA den Hund in den Schutz. „Meist liegt das Problem nicht bei den Hunden selbst, sondern bei ihren Halterinnen und Haltern“, sagte Fachreferent Björn Thun. „Viele von ihnen haben Schwierigkeiten, das Verhalten, die Signale und die Körpersprache der Vierbeiner richtig zu interpretieren und zu verstehen. Die eigentliche Ursache von Beißvorfällen ist somit in der Unwissenheit der Menschen zu suchen, nicht beim Tier.“

Hundeführerschein gefordert

Seine Organisation fordert deshalb von der Landesregierung einen sogenannten Hundeführerschein. Bei einem solchen müssten werdende Herrchen oder Frauchen erst einmal die Schulbank drücken, bis sie an die Leine dürfen. In einem Theoriekurs könnten etwa Grundlagen der tiergerechten Haltung vermittelt werden – und Kenntnisse über Hunde-Kommunikation und die Bedürfnisse der Vierbeiner erworben werden.


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Ginge es nach der Tierrechtsorganisation würde darauf dann ein Praxisseminar in einer Hundeschule folgen. „Ein solcher Nachweis kann sicherstellen, dass Menschen, die Hunde halten, fachkundig mit dem Tier umgehen und die Signale des Vierbeiners richtig deuten“, so PETA.