Der mutmaßliche Tierschutzskandal in der Region um Gera in Thüringen schreibt ein weiteres Kapitel. Am Donnerstag (24. Juli) kam es in einem Hof in der Ortschaft Rubitz zu einer gemeinsamen Aktion von Stadtverwaltung, Polizei sowie mehreren Tierheimen.
Der Hintergrund ist schrecklich. Laut Medienberichten sollen in der Zwingeranlage in Thüringen mehrere Tierkadaver gefunden worden sein. Nun konnten hier insgesamt acht Hunde gerettet werden, die jetzt in verschiedenen Einrichtungen untergebracht werden.
Thüringen: Acht Hunde aus Zwingeranlage gerettet
Laut einem Reporter vor Ort waren Tierheime aus unterschiedlichen Bundesländern vor Ort, um die Hunde aufzunehmen. Zuvor wurde das Gelände von der Polizei und dem Ordnungsamt akribisch abgeschottet. Die acht geretteten Tiere wurden laut der Stadt „umgehend in geeignete, vorübergehende Unterkünfte überführt“. Zuvor hatte eine Kontrolle am 26. Mai Berichten zufolge schreckliche Zustände an den Tag gebracht.
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Auf dem Gelände befindet sich laut eines Berichts des „MDR Thüringen“ eine Zwingeranlage, die seit 2006 von einer Frau betrieben wird. Dafür soll sie auch eine Haltungserlaubnis besessen haben. Eine solche kann einem natürlich aber auch vom Veterinäramt entzogen werden, wenn entsprechende Mängel festgestellt werden. Und bei der Kontrolle am 26. Mai fand die Behörde dann wohl schreckliche Zustände vor. In ehemaligen Ställen, die an die Zwingeranlage angrenzen, sollen vier tote Hunde, eine tote Katze und zahlreiche Knochen gefunden worden sein, berichtet der „MDR Thüringen“.

Tiere werden medizinisch versorgt
Diese Funde sind von offizieller Seite noch nicht bestätigt. Wohl aber, dass bei der Kontrolle festgestellt wurde, dass die Voraussetzung für eine „tierschutzgerechte Haltung“ auf dem Gelände nicht gegeben war. In der Folge wurde angeordnet, dass die Hunde in Pflegestellen unterkommen sollen.
„Die Tiere werden nun tierärztlich versorgt und bei Bedarf durch erfahrene Hundetrainerinnen und -trainer intensiv betreut“, schreibt die Stadt. Das ist offenbar auch notwendig, weil manche Tiere schwerwiegende Verhaltensstörungen aufweisen. „Alle Tiere konnten artgerecht in Tierheimen, Auffangstationen und Pflegestellen untergebracht werden, wo sie umfassend betreut werden.“
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