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Thüringer Kino-Clash geht in die nächste Runde! „Mal sehen, was dann passiert“

In einer Stadt im Süden von Thüringen sorgt ein Streit zwischen Stadt und Unternehmern für Aufsehen – und erhitzt die Gemüter ordentlich.

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© IMAGO/Chromorange

Thüringen: Fünf kuriose Fakten über den Freistaat

Der Freistaat Thüringen hat Einiges zu bieten. Hier kommen fünf kuriose Fakten, die du vielleicht noch nicht wusstest.

In einer Stadt im südlichen Thüringen zieht ein hitziger Konflikt um ein Kino die Aufmerksamkeit auf sich: Gegenüber stehen sich die Stadt und lokale Unternehmer. Es geht dabei um Fragen zu Nutzungsmöglichkeiten, Genehmigungen und Verantwortlichkeiten.

Im Mittelpunkt des Streits steht eine „Cineplex-Filiale“ – doch welche Lösungen möglich sind, bleibt vorerst noch offen.

Thüringen: SIE müssen ihre Hausaufgaben machen

In thüringischen Suhl spitzt sich ein Konflikt zwischen der Stadt und den Betreibern des Cineplex-Kinos zu. Im Zentrum der Debatte steht die Frage, ob das Kino-Foyer künftig für größere Veranstaltungen genutzt werden darf. „Ein Gesprächsangebot steht“, betont Suhls Oberbürgermeister André Knapp laut „inSüdthüringen“. Damit wolle die Stadt signalisieren, dass sie offen für Lösungen sei. Gleichzeitig kritisiert er aber, dass die Betreiber des Kinos die Angelegenheit öffentlich gemacht haben. „Man setzt die Stadt unter Druck. Nach dem Motto: Mal sehen, was dann passiert“, so seine deutlichen Worte.

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Hintergrund des Streits sind Baurechtsfragen: Die Betreiber des Cineplex fordern, dass das Foyer des Kinos als Versammlungsstätte genehmigt wird. Die Stadt wiederum möchte, dass die Betreiber einen Antrag auf Nutzungsänderung einreichen, damit das genehmigt werden kann. Ohne diese Genehmigung darf es aktuell nur als Verkehrsfläche genutzt werden, was die Stadt aufgrund baulicher Sicherheitsvorschriften betont. „Fakt ist, dass der Eigentümer des Cineplex’ seine Hausaufgaben machen muss“, erklärt Knapp.

„Haben meine Telefonnummer“

Konkret gehe es um einen Antrag auf Nutzungsänderung. Aktuell sei das Foyer nur als Verkehrsfläche ausgewiesen, wie es in der Genehmigung von 1999 festgelegt wurde. Für die Stadt ist das Thema Sicherheit zentral. Große Veranstaltungen könnten ohne die richtige Zulassung riskant sein. Knapp mahnt: „Was wäre, wenn das Gebäude in Flammen aufgeht. Wer würde dann die Verantwortung übernehmen?“ Um das zu verdeutlichen, verweist er auf ein schweres Feuer in einer Diskothek in Nordmazedonien, das tragisch endete. Die Betreiber des Kinos sehen die Sache anders.


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Sie argumentieren, dass in anderen Städten Events in Cineplex-Foyers möglich seien. Doch für Knapp sei jeder Fall individuell zu bewerten. Ein pauschaler Vergleich sei demnach nicht möglich. Vorerst scheint keine schnelle Einigung in Sicht. „Die beiden Betreiber haben meine Telefonnummer“, erklärt Knapp. Nun liege es an den Unternehmern, aktiv zu werden. Es bleibt spannend, wie die Beteiligten die Situation lösen. Fakt ist: Der Kino-Clash in Suhl ist noch lange nicht beendet.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.