Auch am Tag 2 des SMS-Festivals an der Thüringer Bleilochtalsperre (9. August) ist die Stimmung ausgelassen. Die Sonne scheint, die Drinks fließen und die Menschen tanzen zu den lauten Beats aus den unzähligen Boxen. Um 17 Uhr eröffnete die Berliner Sängerin Ikkimel (Melina Gaby Strauß) das Programm auf der Main Stage.

Doch während die tausenden Zuschauer vor der Bühne zu Hits wie „Unisexklo“ oder „Bikinigrell“ austasten, stimmt die Berliner Rapperin plötzlich einen ernsten Ton an – und wendet sich mit einer wichtigen Botschaft an ihre Fans!

Ikkimel wird auf dem SMS-Festival plötzlich ernst

Trotz der brütenden Hitze von über 30 Grad und der Sonne, die genauso ballert wie die Lautsprecher, sind die SMS-Besucher auch am Samstag euphorisch. Die Stimmung? Grandios. Ganz besonders vor der Main Stage, auf der Ikkimel von 17 bis 18 Uhr die Menge zum Beben bringt. Die Rapperin aus Berlin ist vor allem durch ihre provokanten Songtexte bekannt. Doch auf dem SMS-Festival feiern alle Lines wie „Wenn du willst, dass ich stoppe, Nimm das Kreuz aus deiner Bio, du Fotze“, „Schnauze halten, Leine an – Schatz, jetzt sind die Weiber dran“, oder „wenn ich Bock drauf hab‘, zieh‘ ich mein’n Tanga aus“.

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Doch zwischen zwei Songs stimmt Ikkimel plötzlich einen ernsteren Ton an. Mit einer wichtigen Botschaft wendet sie sich an das SMS-Publikum. Sie spricht etwas an, was schon viel zu viele Frauen erleben mussten: übergriffiges Verhalten von Männern. Gerade auf einem Festival, wo Tausende Menschen auf engem Raum beisammen sind und dazu noch viel Alkohol fließt, fallen bei manchen da leider ja die Hemmungen und fremde Hände landen da, wo sie ungefragt nicht landen sollten.

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Die Berlinerin appelliert: „Falls sich hier jemand übergriffig verhalten sollte, glaubt einander. Besonders die Girls und die Gays, schließt euch zusammen und passt auf einander auf!“ Auf dem SMS-Festival verkündet sie: „Knappe Kleidung ist keine Einladung für irgendwelche Männer oder Dritte! Also Männer, passt auch ihr auf die Girls auf und verhaltet euch nicht übergriffig!“