Die Preise steigen in vielen Bereichen mächtig an – klar, dass davon auch Unternehmen in Thüringen betroffen sind. Steigende Rohstoffpreise, hohe Personalkosten und teure Energiepreise zwingen viele Firmen dazu, ihre Produkt-Preise nach oben zu korrigieren.

Auch das Thüringer Traditionsunternehmen Viba aus Schmalkalden kommt nicht mehr drum herum – sie müssen ihre Preise jetzt deutlich anheben.

Thüringen: „40 bis 70 Prozent Preiserhöhungen im Vergleich zum Vorjahr“

Die Kakaopreise sind in diesem Sommer durch die Decke geschossen: Rund 300 Prozent kostet das braune Gold im Moment mehr als üblich. Anfang August waren dann auch die Haselnüsse dran. Darum stellte Thüringen24 schon vor einigen Wochen eine Anfrage bezüglich möglichen Preiserhöhungen an das Traditionsunternehmen aus Schmalkalden – die aber unbeantwortet blieb.

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Gegenüber dem MDR-Thüringen bestätigte der Thüringer Pralinen- und Nougathersteller aber am Mittwoch (20. August) anstehende Preiserhöhungen. „Die aktuellen Angebote für die Haselnussernte 2025 bewegen sich bei 40 bis 70 Prozent Preiserhöhungen im Vergleich zum Vorjahr. Das hat für uns enorme Auswirkungen“, sagt Viba-Geschäftsführerin Corinna Wartenberg gegenüber dem Sender.

Teurere Preise in der Weihnachtszeit

Die Türkei – aus der Viba seine Haselnüsse bezieht – ist in Sachen Haselnuss Export-Weltmeister: Rund 60 Prozent aller Haselnüsse auf dem Weltmarkt stammen aus dem Land an der Schwarzmeerküste. Die Erntezeit der Haselnuss ist dort eigentlich im August und September. Doch bereits im April dieses Jahres war klar, dass der überraschende Kälteeinbruch in der Türkei die Ernte deutlich reduzieren wird – das wiederum hatte den deutlichen Preisanstieg der beliebten Nuss zur Folge. Für Viba aus Thüringen sei die Haselnuss der wichtigste Rohstoff für die Herstellung, heißt es.

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Die Folge davon ist, dass man die Preise im Thüringer Unternehmen noch vor Weihnachten erhöhen müsse. Wie hoch die Preise dann genau sein werden – dazu äußerte sich das Unternehmen bislang noch nicht. Für die Firma aus Schmalkalden steht allerdings jetzt schon fest, dass man weder die Rezeptur ändern, noch die Haselnüsse von woanders beziehen wolle.