Ostdeutschland ist für seine eindrucksvollen und malerischen Landschaften bekannt – kein Wunder also, dass die Region immer wieder zur Kulisse für Film und Fernsehen wird. Nun bringt die ARD wieder eine neue Filmreihe auf die Bildschirme, die ebenfalls im Osten spielt. Der Ursprung der Serie liegt aber genau genommen in Thüringen.
Was das mit dem Freistaat zu tun hat – das hat die Drehbuchautorin selbst im Gespräch mit Thüringen24 verraten.
Thüringen: Kulisse bewusst gewählt
Am 29. August wird in der ARD die neue Fernsehreihe „Zwei Frauen für alle Felle“ starten. Der Drehort der Reihe ist die Stadt Naumburg an der Saale. Und die liegt zwar in Sachsen-Anhalt – doch der Bezug zu Thüringen wird trotzdem schnell klar: Drehbuchautorin Anja Flade-Kruse stammt aus dem Freistaat. Genau genommen aus Markersdorf bei Gera. Und da die ARD eine neue Reihe für den Freitagabend in das Programm aufnehmen wollte, die im Osten beheimatet ist, lag die Idee nahe, dass Anja Flade-Kruse das Drehbuch schreiben sollte, erzählt sie im Gespräch mit Thüringen24.
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In den Folgen der Reihe „Zwei Frauen für alle Felle“ geht es um zwei Tierärztinnen, die in einer Kleinstadt im Osten Deutschlands tierische aber auch persönliche Herausforderungen des Lebens meistern. Dabei stehen – neben den Tieren – sowohl die Patienten als auch die Hauptdarstellerinnen im Mittelpunkt. Insgesamt sei es ein schöner Dreh gewesen, doch: „Kinder und Tiere am Set – das ist immer eine Herausforderung“, lacht die Autorin.
Die Entscheidung, die Geschichte in Ostdeutschland zu drehen, sei bewusst getroffen worden: Wie die Thüringerin im Gespräch verrät, wollte sie – neben der Story selbst – in den Filmen beleuchten, wie schön die Region ist und die Lebensrealität der hier lebenden Menschen abbilden. Die Idee zur Story kam ihr durch die Tierarztbesuche mit ihrer eigenen Hündin „Emma“.

Frauen im Zentrum
Dabei war es Flade-Kruse während des Drehs besonders wichtig, dass es möglichst realitätsnah bleibt. Deshalb war eine echte Tierärztin während des Drehs am Set und unterstützte das Team: „Die Schauspielerinnen haben sogar mit der Tierärztin geübt – das ist nicht selbstverständlich“, erzählt die Thüringerin über den Dreh.
Einen deutlich feministischen Ansatz wollte die Drehbuchautorin beim Schreiben zwar nicht verfolgen – aber das Team legte den Fokus bewusst auf zwei Frauen als starke Hauptfiguren: „Es war uns wichtig, Frauen ins Zentrum zu holen“, sagt Flade-Kruse. Neben beruflichen Herausforderungen geht es auch um Themen wie Familie, Liebe und Lebensentscheidungen. Flade-Kruse beschreibt das Format so: „Ich finde, es ist für die ganze Familie geeignet“. Es gebe sowohl humorvolle als auch ernste Momente.
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„Am Ende ist es ganz schön, was da entstanden ist. Ich finde, es ist eine Welt, mit der sich viele Zuschauer identifizieren können“, resümiert Flade-Kruse die Reihe. Die ersten beiden Filme mit den Titeln „Neuanfang“ und „Väter und Töchter“ werden am 29. August und 5. September jeweils um 20.15 Uhr ausgestrahlt. Ob weitere Episoden folgen werden, ist bisher noch unklar.




