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Thüringer Bad säuft ab! „Wir brauchen Geld“

In Thüringen geraten zahlreiche Hallenbäder in Bedrängnis. Kommunen schlagen Alarm, weil wichtige Zuschüsse auf der Kippe stehen.

© IMAGO/Panama Pictures

Thüringen: Fünf kuriose Fakten über den Freistaat

Der Freistaat Thüringen hat Einiges zu bieten. Hier kommen fünf kuriose Fakten, die du vielleicht noch nicht wusstest.

In Thüringen spitzt sich die Lage der kommunalen Hallenbäder zu. Mehrere Städte und Gemeinden schlagen Alarm, weil die finanzielle Unterstützung des Landes gefährdet ist. Bisher stellte die Landesregierung 30 Millionen Euro zur Verfügung. Nun droht der Wegfall dieser Hilfe.

40 Kommunen, darunter Brotterode-Trusetal, protestierten in Bad Tabarz gegen die Streichung. Sie verabschiedeten eine Resolution. Das Signal ist deutlich: Ohne Zuschüsse geraten viele Bäder in Thüringen in Schieflage.

Thüringen: Versorgung für 50.000 Menschen

Brotterode-Trusetals Bürgermeister Kay Goßmann beschreibt die Situation klar. „Wir brauchen das Geld, sonst geht auch unser Inselbergbad irgendwann unter“, sagt er zu „InSüdthüringen.de“ Bisher habe man den Betrieb „irgendwie halt, unter großem Aufwand“ sichern können. Doch die Kosten seien so gestiegen, dass es ohne Unterstützung nicht mehr gehe.

Das Inselbergbad ist das einzige öffentliche Hallenbad im Altkreis Schmalkalden. Es erfüllt eine wichtige Funktion für rund 50.000 Menschen: Kinder lernen dort schwimmen, Vereine nutzen es für den Sport. Auch Rehakurse finden statt. Zudem gilt die Einrichtung als wichtiger Baustein für den Tourismus.


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Für viele Bürgermeister in Thüringen ist klar: Hallenbäder gehören zur kommunalen Pflichtaufgabe. Goßmann warnt vor den Folgen: „Es ist viel verloren gegangen. Wenn die noch wegbrechen, bröckelt die Demokratie weiter.“ Der Betrieb der Bäder sei ein Stück Grundversorgung. Fielen sie weg, verliere die Bevölkerung Vertrauen in die Politik.

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