In Thüringen steht eine der bekanntesten Vogelarten des Landes vor einer ungewissen Zukunft. Das Rebhuhn – Vogel des Jahres 2026 – ist in der Region stark gefährdet. Die intensive Landwirtschaft schränkt seinen Lebensraum zunehmend ein. Trotzdem gibt es Hoffnung, die Art durch gezielte Maßnahmen zu retten.
Der Freistaat Thüringen ist geprägt von weitläufigen Feldern und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Doch genau hier zeigt sich, wie gefährlich moderne Anbaumethoden für die Artenvielfalt sind. Für das Rebhuhn ist die Situation besorgniserregend, wie Naturschützer Alarm schlagen.
Ein Vogel in Not – Thüringen im Fokus
Das Rebhuhn wurde von der Umweltorganisation NABU zum Vogel des Jahres 2026 gekürt. Doch die Freude darüber wird von schlechten Nachrichten überschattet. Laut Tino Sauer vom NABU Thüringen ist die Art im Freistaat vom Aussterben bedroht. „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“, erklärte der Vogelexperte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
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Eine Zählung im Frühjahr 2025 ergab schlechte Werte. Im Thüringer Becken wurden nur 1,62 Rebhühner pro 100 Hektar landwirtschaftliche Fläche registriert. Naturschutzprojekte zeigen, dass das Problem vielfältige Ursachen hat. Verwahrloste Landschaften, fehlende Blühstreifen und der Einsatz von Pestiziden setzen den Bestand massiv unter Druck.
Thüringen: Hoffnung für das Rebhuhn
Ein Lichtblick bleibt das Rebhuhn-Schutzprojekt, das in Thüringen bis 2029 mit 840.000 Euro gefördert wird. Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern. Landwirte werden beraten, wie durch Brachflächen und Hecken eine bessere Umgebung für die Tiere geschaffen werden kann. Besonders Jungtiere brauchen Insekten als Nahrung, doch Pestizide lassen diese vielerorts verschwinden, sagte Sauer weiter. Ein Erfolg würde nicht nur dem Rebhuhn helfen, sondern auch die Artenvielfalt in Thüringen erhalten.
Die Wahl zum Vogel des Jahres soll auf die schwierige Situation aufmerksam machen. In den kommenden Jahren wird sich zeigen, ob es gelingt, das Rebhuhn in Thüringen zu retten. (dpa)
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