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Bittere Aussichten! Bei den Jobs ist Thüringen weiter Talfahrt angesagt

Fatale Prognose: Während im Westen wohl wieder mehr Menschen einen Job finden, soll die Quote im Osten steigen. Auch in Thüringen.

© picture alliance/dpa - Sebastian Kahnert

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Während in vielen Regionen Deutschlands die Joblage langsam besser wird, schaut es für Thüringen und den Osten insgesamt eher mau aus.

Laut einer neuen Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wird die Zahl der Arbeitslosen im Osten 2026 stetig steigen. Im Westen hingegen geht sie zurück. Aber was heißt das jetzt?

Prognose zeigt: Arbeitslosigkeit in Thüringen steigt

Während Westdeutschland laut IAB im kommenden Jahr mit einer Abnahme der Arbeitslosenquote um 0,4 Prozent rechnen kann, soll de Quote im Osten um 1,0 Prozent steigen. Vor allem sind Berlin mit plus 2,0 Prozent, Sachsen mit plus 1,5 Prozent und Brandenburg mit plus 1,2 Prozent betroffen. Auch Thüringen bleibt nicht verschont. Ein Aufschwung ist hier nicht zu erwarten – Forscher rechnen nämlich mit einem Rückgang der Beschäftigung um ganze 0,9 Prozent. Klingt fatal. Das Institut nennt mehrere Gründe. „Eine schnellere Erholung von Konsum und Investitionen würde die regionalen Arbeitsmärkte stützen“, sagte IAB-Forscher Rüdiger Wapler. Aber genau das passiert derzeit leider nicht – die schwache Konjunktur bremst weiter und weiter. Als wäre das nicht bedrückend genug, könnten neue Handelskonflikte oder geopolitische Spannungen die Situation noch weiter anspannen.

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Von einer echten Trendwende kann laut IAB nicht die Rede sein. Auch, wenn einige Bundesländer leichte Anstiege verzeichnen, bleibt insgesamt alles ziemlich auf der Stelle. Für den Osten sehr bitter: Hier sinken die Jobzahlen etwas, im Westen gibt es dagegen einen kleinen Zuwachs. Spitzenführer bei der Joblage bleibt Bayern mit einer Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent. Thüringen und seine Nachbarn kämpfen tapfer weiter und hoffen trotz der Zahlen auf eine Wende am Arbeitsmarkt – irgendwann.



Für viele Thüringer ist das einfach nur frustrierend. Nach Jahren voller Hoffnung auf mehr Jobs und Investitionen kommt jetzt diese Negativ-Prognose… Doch auch, wenn die Zahlen enttäuschend klingen, bleibt ja noch offen, ob sich die Wirtschaft im Laufe des Jahres vielleicht doch noch etwas erholen kann…