Die Karibik im Ausnahmezustand! Hurrikan „Melissa“ hat nach seinem zerstörerischen Durchzug durch Jamaika Kuba erreicht. Am Dienstag traf der Hurrikan mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometer pro Stunde auf Jamaika. Es gab Sturmfluten und heftige Regenfälle.
Alle aktuellen Entwicklungen rund um Hurrikan „Melissa“ verfolgst du in diesem News-Ticker.
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Hurrikan Melissa wütet auf den Bahamas
Donnerstag (30. Oktober):
13.20 Uhr: Der Sturm nimmt nun mit Stärke 2 Kurs auf Bermuda. Der US-Wetterdienst AccuWeather schätzt die Schäden mittlerweile auf um die 50 Milliarden US-Dollar (etwas über 40 Milliarden Euro). Während in Jamaika die Aufräumarbeiten beginnen und Haiti zahlreiche Tote beklagt, sprechen Klimaforscher über eine wachsende Wahrscheinlichkeit solcher Hurrikans. Schuld daran sei die Erderwärmung. Der Klimawandel mache einen Hurrikan wie „Melissa“ um ein Vierfaches wahrscheinlicher. „Der menschengemachte Klimawandel hat Hurrikan Melissa eindeutig stärker und zerstörerischer gemacht“, so der Institutsdirektor des Imperial College London, Ralf Toumi.
11.00 Uhr: Der Hurrikan hat eine wichtige Wallfahrtsstätte auf Kuba beschädigt. Die Wallfahrtskirche El Cobre wurde in Mitleidenschaft gezogen. „Das Haus, das wir alle besuchen, das Haus, das immer offen steht, das Haus aller Kubaner, das Haus der Mutter … liegt in Trümmern“, schrieb Oscar Parada Pérez, oordinator der Erzdiözese Santiago de Cuba, auf Social Media. Die Kirche beherbergt eine Figur der heiligen Maria aus dem 17. Jahrhundert.
6.30 Uhr: Nach aktuellem Stand sind durch den Hurrikan Melissa bereits über 30 Menschen ums Leben gekommen. Während in Jamaika die Aufräumarbeiten beginnen traf der Sturm am Mittwoch die Bahamas. Zu dem Zeitpunkt war der Hurrikan bereits auf die Kategorie 1 geschrumpft. Sechs der 30 bewohnten Inseln wurden evakuiert, 1.500 Menschen ausgeflogen und danach der Flugverkehr eingestellt. Nun nimmt er Kurs auf Bermuda.
Während der Sturm in Jamaica keine Leben forderte kamen auf Haiti 24 Menschen ums Leben – die meisten starben durch die Überschwemmungen, viele davon Kinder. 18 weitere Menschen werden noch vermisst. Auch in der Dominikanischen Republik gab es einen Toten.
Hurrikan Melissa so groß wie Texas – Sturm zieht über Kuba
Nachdem er bereits zweimal auf Land getroffen ist – zuerst auf Jamaika und danach auf Kuba – zieht der Sturm nun in Richtung der Bahamas und anschließend auf Bermuda zu. Laut dem US-Hurrikanzentrum in Miami ist „Melissa“ derzeit ein Hurrikan der zweitstärksten Kategorie mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde.
„Melissa“, der Jamaika mit der höchsten Kategorie 5 schwer getroffen hatte, befand sich am Mittwochmorgen (Ortszeit) im südwestlichen Atlantik, rund 245 Kilometer südlich der Bahamas. Das Sturmzentrum bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 22 Kilometern pro Stunde schnell vorwärts, wie das Hurrikanzentrum in Miami mitteilte.
Heftige Winde, Regen und Sturmflut auf den Bahamas erwartet
22.03 Uhr: Nachdem er bereits zweimal auf Land getroffen ist – zuerst auf Jamaika und danach auf Kuba – zieht der Sturm nun in Richtung der Bahamas und anschließend auf Bermuda zu. Laut dem US-Hurrikanzentrum in Miami ist „Melissa“ derzeit ein Hurrikan der zweitstärksten Kategorie mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde.
„Melissa“, der Jamaika mit der höchsten Kategorie 5 schwer getroffen hatte, befand sich am Mittwochmorgen (Ortszeit) im südwestlichen Atlantik, rund 245 Kilometer südlich der Bahamas. Das Sturmzentrum bewegte sich mit einer Geschwindigkeit von 22 Kilometern pro Stunde schnell vorwärts, wie das Hurrikanzentrum in Miami mitteilte.
Heftige Winde, Regen und Sturmflut auf den Bahamas erwartet
22.04 Uhr: Nachdem er bereits zweimal auf Land getroffen ist – zuerst auf Jamaika und danach auf Kuba – zieht der Sturm nun in Richtung der Bahamas und anschließend auf Bermuda zu. Am späten Donnerstag sollte „Melissa“ nahe oder westlich von Bermuda vorbeiziehen. Eine Hurrikan-Warnung gilt weiterhin für den Osten Kubas. Die Turks- und Caicosinseln werden auch die Auswirkungen des Sturms teilweise zu spüren bekommen.
19.14 Uhr: Der Hurrikan „Melissa“ hat in Jamaika nach UN-Angaben ein nie dagewesenes Ausmaß an Zerstörung verursacht. Der Wirbelsturm habe zu einer „gewaltigen und beispiellosen Zerstörung der Infrastruktur, von Eigentum, Straßen und Netzverbindungen“ geführt, sagte der UN-Koordinator in Jamaika, Dennis Zulu bei einer Pressekonferenz. Ersten Einschätzungen zufolge sei das Land „in einem noch nie dagewesenen Ausmaß verwüstet worden“, sagte Zulu.
16.42 Uhr: Die Todeszahl auf Haiti ist auf 20 gestiegen. Unter den Opfern seien zehn Kinder, teilte der Zivilschutz am Mittwoch mit. Zehn weitere Menschen würden vermisst. In der Küstenstadt Petit-Goave im Süden Haitis war ein Fluss über die Ufer getreten und hatte mehrere Menschen fortgerissen.
14.20 Uhr: Der Hurrikan Melissa bewegt sich derzeit über den Osten Kubas, sorgt für stark ansteigende Flusspegel und hat nach Angaben der Regierung etwa 140.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten.
13.07 Uhr: Hurrikan Melissa wurde nun offiziell auf Kategorie 2 heruntergestuft – das heißt, der Sturm hat nun eine Windgeschwindigkeit von bis zu 105 Meilen pro Stunde. Der Wirbelsturm liegt derzeit rund 70 Kilometer nordwestlich der kubanischen Stadt Guantánamo und zieht mit einer Geschwindigkeit von etwa 22 Kilometern pro Stunde weiter in Richtung Nord-Nordost.
12.45 Uhr: Im Netz gibt es erste Aufnahmen der enormen Zerstörungen durch Hurrikan „Melissa“. Dieses Video auf X soll die historische Uferstraße in der Stadt Black River auf Jamaika zeigen.
Auch dieser Clip soll die katastrophalen Auswirkungen auf die Stadt darstellen. Es sind erschreckende Bilder!
11.31 Uhr: Wie bereits berichtet herrscht nach dem verheerenden Hurrikan „Melissa“ auf Jamaika der Ausnahmezustand. Ganze Landstriche sind überflutet, Häuser zerstört – die Regierung hat die gesamte Insel jetzt offiziell zum Katastrophengebiet erklärt. Aus diesem Grund wurden auch viele Flüge kurzfristig gestrichen, auch Kreuzfahrtschiffe mussten ihre Routen ändern. Urlauber, die derzeit auf der Insel sind, kommen erstmal nicht weg – die Flughäfen in Kingston und Montego Bay bleiben nämlich vorerst geschlossen.
Laut dem Portal „aerotelegraph.com“ wird in Kingston bereits aufgeräumt: Am Donnerstag sollen dort zumindest erste Hilfsflüge wieder starten. Für Montego Bay sieht es schlechter aus – dort sind die Schäden deutlich gravierender.
Deutsche Urlauber auf Jamaika – es gibt Notfallnummern
11.30 Uhr: Nach Angaben des Deutschen Reiseverbands (DRV) befinden sich aktuell mehrere hundert Urlauber aus Deutschland auf Jamaika. Laut ersten Berichten gehe es ihnen gut – die Reiseveranstalter wie TUI, Dertour und Schauinsland-Reisen stehen mit ihren Gästen in Kontakt und haben Notfallnummern geschaltet. „Sollten in den nächsten Tagen startende Reisen nicht durchführbar sein, werden die Veranstalter aktiv mit den Gästen Kontakt aufnehmen“, teilte der Verband mit. Heißt: Stornieren oder Umbuchen ist kostenlos möglich.
Hinzu kommt: Eigentlich sollte in wenigen Wochen die Hochsaison auf Jamaika beginnen – mit tausenden Touristen aus aller Welt. Jetzt ist unklar, wann die Insel wieder bereit für Urlauber sein wird.

10.10 Uhr: Hurrikan Melissa zieht über den Osten Kubas und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung: zerstörerische Winde, sintflutartige Regenfälle und drohende Sturmfluten machen den Menschen schwer zu schaffen.
Allein am Leeward Point Field in Guantánamo wurden in der letzten Stunde Windböen von 75 Meilen pro Stunde gemessen. Die maximal anhaltenden Windgeschwindigkeiten liegen bei 115 Meilen pro Stunde – das macht Melissa offiziell zu einem Hurrikan der Kategorie 3. Im Laufe des Tages wird Melissa entlang der Nordostküste Kubas wieder aufs offene Wasser treffen. Doch Entwarnung gibt es nicht: Auf den zentralen und südlichen Bahamas wird der Hurrikan weiterhin wüten.
Hurrikan „Melissa” löst Evakuierungen auf den Bahamas aus
9.36 Uhr: Inzwischen ist auch der gewaltige Durchmesser von Hurrikan „Melissa” bekannt. So soll das Wetterphänomen von West nach Ost etwa 770 Meilen groß sein – der Sturm ist also so breit wie Texas. Das bedeutet, dass selbst in Regionen, die weit vom Zentrum des Hurrikans entfernt liegen, die Menschen die Folgen spüren.
9.31 Uhr: Auch der chinesische Botschafter will Kuba helfen und hat in den sozialen Medien ein Video geteilt, das zeigt, wie Hunderte Kisten mit der Aufschrift „Familienkit“ aus einem Lagerhaus verladen werden. „Die von China gespendeten Familienpakete werden jetzt von Havanna aus verschifft, um die östlichen Provinzen bei der Reaktion auf den Hurrikan Melissa zu unterstützen“, schrieb Botschafter Hua Xin auf X (ehemals Twitter).
9.30 Uhr: Hurrikan Melissa zieht auf die zentralen und südöstlichen Bahamas zu – und die Lage spitzt sich laut der Katastrophenschutzbehörde des Landes schnell zu. Für sechs Inseln, darunter Acklins und Crooked Island, wurden bereits Evakuierungsbefehle ausgegeben. Für den Südosten und die zentrale Region der Bahamas gilt inzwischen eine offizielle Hurrikanwarnung.
Jamaika bittet um Hilfe
8.48 Uhr: Unterstützung kommt nun auch aus der Sportwelt: Die Miami Heat der NBA haben in Zusammenarbeit mit der Micky & Madeleine Arison Family Foundation und der Carnival Corporation & plc 1 Million US-Dollar an die humanitäre Organisation Direct Relief gespendet. Das Geld soll die Wiederaufbaumaßnahmen nach Hurrikan Melissa unterstützen, wie die NBA mitteilte.
8.38 Uhr: Nach den verheerenden Stürmen durch Hurrikan Melissa koordinieren die Vereinten Nationen über mehrere Büros den Transport von Hilfsgütern für Jamaika. Die Versorgung erfolgt vor allem über See von Barbados aus. „Ein Lufttransport von rund 2.000 Hilfspaketen ist ebenfalls geplant, sobald die Flughäfen wieder geöffnet sind und die Wetterbedingungen Flüge zulassen“, teilten die UN mit.

Auch die Streitkräfte des Landes sind im Einsatz: Neben regulären Soldaten wurden Reservisten einberufen, um bei Rettungsarbeiten zu helfen. „Unsere Truppen, einschließlich der Reserve, werden vor Ort sein, um Hilfsmaßnahmen zu unterstützen, Gemeinden zu schützen und wichtige Versorgungsleistungen so schnell wie möglich wiederherzustellen“, sagte der amtierende Militärchef O’Neil Bogle.
8.34 Uhr: Hurrikan Melissa ist gestern Abend am 28. Oktober Dienstag nahe Chivirico in der Provinz Santiago de Cuba auf Land getroffen. Laut dem Nationalen Hurrikanzentrum erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 Meilen pro Stunde.
Kategorie 3: Hurrikan abgeschwächt
7.58 Uhr: Melissa nähert sich dem Landfall im Osten Kubas: Es wird erwartet, dass der Kern am Mittwoch (29. Oktober) im Südosten Kubas auf Land trifft und sich dann über die zentralen oder südöstlichen Bahamas bewegt.
Weiterhin wird betont, dass im Osten Kubas in den Gebirgsregionen bis zu 25 Zentimeter Regen fallen können, was zu extremen Überschwemmungen und lebensgefährlichen Schlammlawinen führen kann. An der Küste könnten Sturmfluten von bis zu zwölf Fuß (ca. 3,7 m) auftreten und dort schwere Schäden verursachen.
7.29 Uhr: Noch vor dem Durchzug von Hurrikan Melissa haben die kubanische Behörden bereits Einsatzteams im Osten des Landes stationiert, um sofort mit den Wiederaufbaumaßnahmen zu beginnen, sobald der Sturm abgezogen ist. Präsident Miguel Díaz-Canel erklärte laut der staatlichen Zeitung „Granma“, dass Elektrizitäts-, Wasser-, Kommunikations- und Baubrigaden gemeinsam mit den Streitkräften in jedem betroffenen Gebiet aktiv werden.
Díaz-Canel warnte zudem vor dem enormen Zerstörungspotenzial des Hurrikans, der zu den stärksten zählt, die Kuba je getroffen haben. Gleichzeitig zeigte er sich zuversichtlich: Kuba sei in der Lage, Nahrungsmittelproduktion, Häuserbau und Wirtschaft wieder aufzubauen. Außerdem wurden bis Dienstagabend (28. Oktober) mehr als 735.000 Menschen evakuiert, um die Bevölkerung zu schützen.
7.15 Uhr: Hurrikan Melissa hat sich leicht abgeschwächt und ist nun ein Kategorie-3-Sturm mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von 125 Meilen pro Stunde, nur 80 Meilen südwestlich von Guantanamo. Dennoch bleibt der Hurrikan laut dem Nationalen Hurrikanzentrum extrem gefährlich. Der Sturm bewegt sich mit etwa zehn Meilen pro Stunde nach Nordosten und wird bis Mittwochmorgen über den Osten Kubas ziehen, bevor er in Richtung der Bahamas weiterzieht.
Die Folgen sind dramatisch: Überflutungen haben bereits begonnen, Regenmengen zwischen zehn und 20 Zoll, lokal sogar bis zu 25 Zoll, drohen Sturzfluten und Erdrutsche auszulösen. Sturmfluten von bis zu zwölf Fuß über dem normalen Gezeitenspiegel sind an der Südostküste möglich. Auch im Landesinneren spüren die Bewohner die Auswirkungen des Hurrikans.
„Wettlauf gegen die Zeit“
7.00 Uhr: Die Pegelstände der Flüssen und Sümpfen in Jamaica steigen weiter – und das hat gefährliche Folge: Wie die regionale Gesundheitsbehörde Serha auf Instagram mitteilte, könnten Krokodile durch das Hochwasser in Wohngegenden gelangen. Die Behörde ruft Anwohner daher dazu auf, besonders wachsam zu sein und überflutete Bereiche unbedingt zu meiden. Vor allem Kinder und Haustiere sollten fern von überschwemmten Gebieten bleiben.
6.57 Uhr: Premierminister Andrew Holness erklärte auch am späten Dienstagabend Jamika zum Katastrophengebiet. Die anhaltenden Regenfälle sorgen für steigende Pegelstände – und bringen jetzt eine gefährliche Folge mit sich: Krokodile könnten sich in bewohnte Gebiete verirren!
6.37 Uhr: Der Sturm hat sich nach seinem verheerenden Landfall auf Jamaika wieder zu einem Hurrikan der Kategorie 4 entwickelt. Nun nimmt Melissa Kurs auf Kuba. Meteorologen sprechen von einem der stärksten atlantischen Hurrikane der Geschichte.
6.35 Uhr: Sturmjäger Jonathan Petramala hofft, dass Regierungskräfte und Freiwillige anrücken können, um Straßen freizuräumen und Hilfe zu den Bewohnern der Stadt Black River zu bringen. Weiter betont er gegenüber „CNN“: „Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Mit jedem Tag, der vergeht, leiden Menschen, die verletzt sind oder dringend Hilfe brauchen. Außerdem nimmt die Aufmerksamkeit der Welt schnell ab – das kann sich massiv auf die internationale Hilfe auswirken“
Was ist in der Nacht passiert?
Hurrikan Melissa zieht Richtung Kuba:
Der Hurrikan Melissa hat sich zu einer gefährlichen Bedrohung für Ostkuba entwickelt – weniger wegen des Windes als wegen der massiven Wassermengen, die er mit sich bringt. Meteorologen erwarten 25 bis 50 Zentimeter Regen, in den Bergen örtlich bis zu 65 Zentimeter. Diese Mengen könnten lebensgefährliche Sturzfluten und Erdrutsche auslösen, besonders in der Nacht, wenn das Zentrum des Sturms auf Land trifft.
An der Südostküste Kubas drohen zudem Sturmfluten von bis zu 3,5 Metern und zerstörerische Wellen, die Küstenorte von Santiago de Cuba bis Guantánamo überfluten könnten. Auf Satellitenbildern zeigt sich Melissas Auge inzwischen klar definiert – ein Zeichen für eine erneute Verstärkung. Laut dem National Hurricane Center könnte der Sturm beim Landfall Kategorie 4 erreichen.
Melissa bewegt sich mit rund acht Meilen pro Stunde in nordnordöstlicher Richtung und wird um Mitternacht Ortszeit auf Südostkuba treffen. Bereits jetzt werden dort tropische Sturmwinde und heftiger Regen gemeldet – und die Bedingungen verschlechtern sich weiter.
Polizei auf Jamaika begutachtet Schäden:
Das Gebiet wurde schwer verwüstet: Trümmerberge und Fahrzeuge standen im schlammigen Wasser, während herabgerissene Stromleitungen die Straßen bedeckten und Polizeieinheiten die Umgebung sicherten.
Laut den jamaikanischen Behörden ist die Infrastruktur des Landes stark in Mitleidenschaft gezogen. Melissa gilt inzwischen als der heftigste Sturm, der Jamaika je direkt getroffen hat, erklärten die Verantwortlichen am Dienstag.
Hurrikan richtet großen Schaden an
22.21 Uhr: Aktuell hat der Hurrikan „Melissa“ sein Zentrum vor der Nordküste Jamaikas. Obwohl sich mittlerweile das Zentrum des Hurrikans knapp vom Land entfernt hat, treffen sein heftiger Wind, sein sintflutartiger Regen und seine Sturmflut immer noch auf die Insel. Noch heute Abend wird der Hurrikan weiter nach Nordnordosten ziehen und über Nacht in Kuba auf Land treffen.
21.38 Uhr: Im Südwesten Jamaikas wurden bisher umfangreiche Schäden gemeldet, auch in der Gemeinde St. Elizabeth, sagte ein Beamter des Katastrophenschutzes des Landes gegenüber CNN. Vor allem Schulen, Häuser und Krankenhäuser sollen vom Hurrikan „Melissa“ getroffen worden sein.
Bereits sieben Tote
20.44 Uhr: Auch Kuba wappnet sich mittlerweile für den bevorstehenden Durchzug des gefährlichen Wirbelsturms „Melissa“. Der Hurrikan werde „mit voller Wucht“ bereits in der Nacht zum Mittwoch (Ortszeit) oder am frühen Mittwoch auf Land treffen, so Präsident Miguel Díaz-Canel. Zahlreiche Menschen seien bereits evakuiert und in Sicherheit gebracht worden.
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20 Uhr: Wie das US-Hurrikanwarnzentrum NHC mitteilte, erreichte der Sturm den Südwesten der Karibikinsel mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 km/h.
Experten sagten katastrophale Sturzfluten und Erdrutsche sowie extreme Regenfälle voraus. Die Bevölkerung wurde eindringlich gewarnt, sich in Sicherheit zu bringen. Tatsächlich forderte der Hurrikan bereits sieben Todesopfer. In Haiti und der Dominikanischen Republik kamen durch „Melissa“ bereits vier Menschen ums Leben, in Jamaika gab es durch Ausläufer des Sturms bis Dienstag drei Todesopfer.



