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Wetter in Thüringen eskaliert! Experte erwartet „fette Warmluftblase“

Das Wetter in Thüringen läuft ganz nach dem Geschmack der Fans der kalten Jahreszeit. Doch diese Freude ist nicht von langer Dauer.

© IMAGO / Sabine Gudath

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Mit Beginn des Novembers stellen sich viele gedanklich bereits auf Winter, frostige Nächte und die ersten Weihnachtsvorbereitungen ein. Doch das Wetter in Thüringen hat da scheinbar ganz andere Pläne.

Statt Kälte und Nebel kündigt sich ungewöhnliche Wärme an, die den Herbst noch einmal richtig aufleben lässt – und so manchen Winterfan erst einmal staunen lässt.

Wetter in Thüringen: Sonne statt Regen und Schnee

Schnee schieben am Morgen, Autoscheiben von Eis befreien, Wintermäntel aus den Schränken kramen – all das muss in Thüringen erstmal noch warten. Auch wenn sich der November mit zwei kühleren Tagen in Thüringen vorgestellt hat, sprechen Meteorologen aktuell von deutlichen Signalen für eine markante Wetteränderung. Eine kräftige Südwestströmung könnte milde Luftmassen aus Südwesteuropa nach Thüringen bringen, erklärt Wetter-Experte Dominik Jung. Ab Dienstag (4. November) startet die nächste Phase des November-Wetters – und zwar mit deutlich höheren Temperaturen, als man üblicherweise so erwartet.

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Tagsüber können vielerorts 15 bis knapp 20 Grad erreicht werden, erklärt der Meteorologe weiter. Selbst nachts bleibe es Jung zufolge ungewöhnlich mild, sodass die Wärme nicht nur auf dem Thermometer, sondern auch im Alltag deutlich spürbar sein kann – ein richtiges Spätsommer-Gefühl mitten im November.

Rückkehr des Spätsommers oder nur eine kurze Episode?

Wer jetzt denkt, man könne nochmal einen netten Grillabend draußen verbringen oder die Badehose und den Bikini auspacken, der sollte sich lieber nicht zu früh freuen. Denn: Ab etwa dem 10. bis 15. November könnte sich die Lage wieder ändern. Meteorologen deuten auf eine mögliche Abkühlung hin. Ob dies ein stabiler Trend oder doch nur ein kurzes Zwischenspiel ist, bleibt abzuwarten. Ein aktiver Atlantik und eventuell aufziehende Tiefdruckgebiete könnten die milde Südwestströmung unterbrechen und kühlere Luft aus Nordwesten nach Thüringen bringen.



Wer auf klassisches Novemberwetter, frostige Nächte und ersten Schnee gehofft hat, muss sich also noch ein wenig gedulden. Zunächst regiert die fette Warmluftblase – eine Phase, die sich wie ein spätes Sommerintermezzo anfühlt und die für ungewöhnlich milde Tage mitten im Herbst sorgt.