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„Riverboat“ (MDR): Kristina Vogel erzählt von dramatischem Moment – „Er will es nicht sehen“

„Riverboat“ (MDR): Kristina Vogel erzählt von dramatischem Moment – „Er will es nicht sehen“

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Kristina Vogel erzählt von einem dramatischen Moment bei „Riverboat“. Foto: imago

Kim Fisher und Jörg Kachelmann durften auch in der vergangenen Ausgabe von „Riverboat“ hochkarätige Gäste begrüßen.

Neben den Themen von Mirja Boes und Waldemar Hartmann sorgte vor allem die bewegende Geschichte von Kristina Vogel für Aufsehen.

„Riverboat“ (MDR): Kristina Vogel erneut mit Unfall konfrontiert

Zwei Olympiasiege im Bahnradfahren, 21 nationale Titel und die elffache Weltmeisterschaft zählen zu den Errungenschaften der ehemaligen Radsportlerin Kristina Vogel. Die Erfurterin zählt zur Elite des internationalen Radsports. Dann der Schock im Jahr 2018. Beim Training verletzte sich Kristina Vogel so schwer, dass sie seitdem von der Brust abwärts querschnittsgelähmt ist. Das Aus ihrer Radsportkarriere führte Vogel in die Kommunalpolitik in Erfurt. Trotzdem bleibt der Sport ein großes Thema in ihrem Leben.

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„Du sitzt heute bei uns in der Talkshow, da kannst du gar nicht zu viel quatschen“, begrüßt Kim Fisher ihren Gast. Kristina Vogel bringt nämlich ein bewegendes Thema mit in die Runde. Erst vor wenigen Wochen hat die Polizei das Fahrrad der 30-Jährigen freigegeben, mit dem sie damals den Unfall hatte.

„Für mich war es erschreckend zu sehen, wie klar ich damit bin. Es war nicht so, dass es mich emotional getoucht hat“, beschreibt die Erfurterin den Moment, in dem sie das Unfallrad zum ersten Mal wiedersah. Vielmehr sei es für sie interessant nachzuvollziehen, welche Kräfte bei dem Unfall vor drei Jahren auf das Gestell gewirkt haben. Während sich Kristina Vogel mit ihrem Schicksal abgefunden hat, ist es ihr Lebenspartner, dem die Konfrontation deutlich schwerer gefallen sei.

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So erzählt Kristina Vogel, dass sie das Fahrrad zunächst im Keller untergebracht hat, wo ihr Partner es nicht sieht. „Er will es nicht sehen. Er hat damit Probleme. Es stimmt ja, ich habe den Unfall auch gemacht, aber er hat es ja auch mitgemacht ein Stück weit“, erklärt die 30-Jährige.

Damals wurde sie nach dem Unfall in ein künstliches Koma versetzt und konnte erst nach vier Wochen die Intensivstation verlassen.

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Neues Leben abseits vom Leistungssport

Nach mehreren Jahren Abstand hat Kristina Vogel gelernt mit ihrem neuen Leben umzugehen. Schließlich sei der intensive Radsport über Jahre hinweg nicht einfach. „Ich fühl mich frei aus dem Leistungssport“, gab sie schon damals in einer Pressekonferenz zu und betont es bei „Riverboat“ erneut. Heute kann sie Dinge für sich machen, ohne den Druck des Trainings und ständigen Wettkampfes ausgesetzt zu sein.

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Das zerstörte Fahrrad stiftet die ehemalige Weltmeisterin an das Olympische Museum in der Schweiz. (neb)