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Flughafen Leipzig: Wegen Russland-Sanktionen – Deutsche Airline geht bankrott

Flughafen Leipzig: Wegen Russland-Sanktionen – Deutsche Airline geht bankrott

Flughafen Leipzig Cargologic Germany
© picture alliance / Markus Mainka | Markus Mainka

Baerbock besucht ukrainische Stadt Butscha

Zum Auftakt ihres Besuches in der Ukraine hat sich Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ein Bild von der Zerstörung des Kiewer Vororts Butscha gemacht. Baerbocks Besuch in der Ukraine ist der erste eines Mitglieds der Bundesregierung seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar.

Leipzig. 

Ab sofort hebt eine Airline weniger vom Flughafen Leipzig ab.

Schon länger stehen die Flieger aus Leipzig am Flughafen – jetzt kommt der Grund dafür ans Licht: Cargologic Germany ist pleite.

Flughafen Leipzig: Darum ging deutsche Airline pleite

Seit März sind die Leipziger Boeings 737-400 F nicht mehr an den Flughafen-Tafeln zu finden. Schuld sind die westlichen Sanktionen gegen Russland.

Obwohl Cargologic Germany eine deutsche Frachtfluggesellschaft ist, gehört sie zu der in Moskau sitzenden Volga-Dnepr Group. Deshalb musste die Airline ihren Flugbetrieb einstellen und ihre vier Boeings auf dem Airport in Leipzig zwischen Parken.

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Das ist der Flughafen Leipzig/Halle:

  • Eröffnung am 18. April 1927
  • „Flughafen Schkeuditz“ (LEJ) zählt mit rund 2,6 Millionen Passagieren zu den Top 15 der verkehrsreichsten Flughäfen Deutschlands
  • nach Frankfurt a.M. der Flughafen mit den meisten Frachtflügen in Deutschland
  • die Ziele ab Leipzig/Halle mit den meisten Passagieren: Antalya (Türkei), Frankfurt a.M., Hurghada (Ägypten), Mallorca (Spanien) und München

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„Trotzdem musste das Unternehmen weiter die fälligen hohen Leasing-Raten zahlen, wodurch das Unternehmen einer ersten Beurteilung nach in die Zahlungsunfähigkeit geriet“, so ein Anwalt des Insolvenzgerichts in Leipzig auf Nachfrage des das Flughafen-Magazins „Aero-Telepraph“.

Flughafen Leipzig hofft auf neuen Investor für Airline

Am Mittwochnachmittag bestätigte er den Bankrott der Airline. Doch aufgeben möchte man sie noch nicht. Das oberste Ziel sei der Erhalt der rund 100 Arbeitsplätze.

„Das Unternehmen hatte eine solide Auftragslage und einen namhaften Kundenstamm, das sind wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Sanierung.“

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Deshalb hofft der Insolvenzverwalter darauf, dass das Unternehmen einen Nachfolger findet und die Flugzeuge bald wieder vom Flughafen Leipzig abheben können. (mbe)