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Flughafen Leipzig: Airline plötzlich pleite – alle Mitarbeiter ohne Job

Eine Nachricht hatte 2022 für viel Aufregung gesorgt: Am Flughafen Leipzig/Halle musste eine Airline Insolvenz anmelden. Der Grund hier!

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Das Jahr 2022 neigt sich langsam dem Ende zu – Zeit, um zurückzublicken! Vor allem für den Flughafen Leipzig/Halle war es ein turbulentes Jahr. Doch eine Geschichte hat die Thüringen24-Leser am meisten bewegt.

Eine Airline am Flughafen Leipzig/Halle ist pleite gegangen: Schuld daran war der noch andauernde Angriffskrieg auf die Ukraine. Warum deshalb rund 100 Mitarbeiter arbeitslos wurden, liest du noch einmal hier.

Flughafen Leipzig/Halle: Rund 100 Mitarbeiter ohne Job

Im August hatte die Nachricht vom Flughafen für Empörung gesorgt: Die Leipziger Frachtairline CLG hatte wegen der Sanktionen gegen Russland ihren Betrieb einstellen müssen. Damals war es nach Angaben des Insolvenzverwalters Lucas Flöther aus Halle nicht gelungen, einen neuen Investor zu finden. Die Folge: Alle Mitarbeiter haben die Kündigung bekommen.

Schon Anfang März hatte das Luftfahrt-Bundesamt entschieden, dass die vier Flugzeuge der Airline nicht mehr abheben durften. Grund dafür war die Eigentümerstruktur der Airline. Denn: Die CLG war eine hundertprozentige Tochter der britischen Cargo-Logic Holdig. Der Eigentümer allerdings ein Russe. Und der steht noch immer auf der Sanktionsliste der Europäischen Union. Deshalb musste die CLG im Mai dieses Jahres Insolvenz anmelden.


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„Es gab auch eine Reihe von Interessenten, die sich vielfach aufgrund der unklaren Sanktionslage zurückgezogen haben“, betonte Flöther damals gegenüber der „Mitteldeutsche Zeitung“. Obwohl das Bundesverkehrsministerium die insolvente Airline nach Gesprächen von der Sanktionsliste gestrichen hatte, fehlte es dennoch an Geld und Investoren. Daher mussten die rund 100 Mitarbeiter entlassen werden. Damals stand die CLG vor allem im Dienste des Logistikers DHL. Dieser betreibt am Flughafen Leipzig/Halle sein europäisches Logistikkreuz. (mbe mit dpa)