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Flughafen Leipzig/Halle: Russen-Flieger noch immer gestrandet! Die Quittung ist saftig

Seit Monaten sind drei Maschinen der russischen Volga-Dnepr-Gruppe am Flughafen Leipzig/Halle gestrandet. Die Parkgebühren sind saftig.

Flughafen Leipzig/Halle
© IMAGO / IlluPics

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Dass ein Flugzeug-Dauerparkplatz gar nicht mal so billig ist, davon kann die russische Volga-Dnepr-Gruppe mittlerweile ein Lied singen. Drei Maschinen der Airline sind seit dem Beginn des Ukraine-Krieges auf dem Flughafen Leipzig/Halle gestrandet. Dort stören sie eigentlich nicht, Parkgebühren erhebt der Airport bei den Russen trotzdem – und bekommt sie offenbar auch gezahlt.

Ein durchaus lukratives Geschäft für den Flughafen Leipzig/Halle. Auch wenn man dort gar nicht so viel für den Verdienst machen muss. Was mittlerweile schon an Parkgebühren zusammengekommen ist, erfährst du hier.

Russen-Flieger am Flughafen Leipzig/Halle

Seit Ende Februar dürfen die Russen-Maschinen nicht mehr in Schkeuditz abheben. Der Grund dafür ist eine EU weite Sperrung des Luftraums für Flugzeuge aus Russland (wir berichteten). Über mehrere Monate waren die Antonov auf dem Flughafen nicht viel mehr als Deko. Trotzdem spülen sie ordentlich Geld in die Kassen des Airport-Betreibers.

Gegenüber der „Bild“ bestätigte Flughafensprecher Uwe Schurhart, dass tatsächlich jeden Tag Standgebühren für die Russen-Flieger anfallen. Wie hoch sie allerdings sind, darüber wollte er keine Aussagen treffen. Man muss aber kein Mathe-Genie sein, um sich auszurechnen, dass es sich dabei nicht um Pfennigbeträge handelt.

Hohe Parkgebühren für Russen-Airline

In der offiziellen Entgeltordnung des Flughafens ist festgelegt, was für ein Flugzeug an Parkgebühren anfällt. Die Kosten richten sich dabei nach dem maximalen Abhebegewicht der Maschinen und werden pro Tag erhoben. Pro Tonne kostet der Flugzeugparkplatz demnach 2,67 Euro.

Bei einem maximalen Abfluggewicht der AN-124 zwischen etwa 390 und 400 Tonnen kommt man bei einer konservativen Rechnung also auf gut 1.000 Euro pro Tag. Macht für alle drei Maschinen also mindestens 3.000 Euro täglich. Über die monatelange Standzeit der Maschinen könnten also bis jetzt Hunderttausende Euro an Standgebühren zusammengekommen sein.


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Ein netter kleiner Nebenverdienst für den Flughafen Leipzig/Halle. Dass die Rechnungen auch regelmäßig beglichen werden, bestätigte ein Flughafensprecher jetzt dem „MDR-Thüringen“. Möglich ist aber auch, dass zwischen dem Flughafen und der Russen-Airline mittlerweile eine Sonderregel vereinbart wurde, um die Kosten nicht eskalieren zu lassen.