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Flughafen Leipzig: Streik am Drehkreuz! Tausende DHL-Pakete bleiben liegen

Warnstreik bei DHL! Am Flughafen Leipzig waren Tausende Mitarbeiter aufgerufen, die so wichtige Nachtschicht nicht anzutreten.

Es ist eines der größten Standorte von der Deutschen Post Tochter DHL: Das Paketzentrum in Leipzig/Halle. (Archivbild)
© imago images/Alexander Ludger

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Wer auf ein Paket von DHL wartet, muss sich eventuell noch länger gedulden. Grund ist ein Warnstreik am Flughafen Leipzig – einem der wichtigsten DHL-Drehkreuze in Deutschland!

Daher dürften Tausende Pakete erstmal am Flughafen Leipzig liegenbleiben.

Flughafen Leipzig: Warnstreik bei DHL

Die Kommunikationsgewerkschaft DPV (DPVKOM) hat mehr als 6.000 Beschäftigte der DHL Hub Leipzig GmbH zum Warnstreik am Flughafen Leipzig aufgerufen. Sie sollten zwischen Freitagabend und Samstagmorgen (6. Mai) nicht arbeiten. Dabei komme es „zu erheblichen Verzögerun­gen“ bei der Bearbeitung Tausender Express-Sendungen.

+++ Flughafen Leipzig: Wirbel am Airport-Gelände – Polizei muss einschreiten +++

„Wir haben die Deutsche Post AG dazu aufgefordert, mit uns Tarifverhand­lungen aufzunehmen. Mit un­serem Warnstreik wollen wir unseren Forderungen Nachdruck verleihen“, so die DPVKOM-Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. 


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Für DHL ist die Nachtschicht am Flughafen Leipzig die Hauptarbeitszeit – hier werden jede Nacht Hunderte Tonnen Fracht entladen, sortiert und wieder verladen. DHL bringt so Hunderttausende Sendungen in 220 Länder!

Es ist eines der größten Standorte von der Deutschen Post Tochter DHL: Das Paketzentrum in Leipzig/Halle. (Archivbild)
Es ist eines der größten Standorte von der Deutschen Post Tochter DHL: Das Paketzentrum in Leipzig/Halle. (Archivbild) Foto: imago images/Alexander Ludger

Die Gewerkschaft will in der Tarifrunde eine lineare Erhöhung der monatlichen Tabellenentgelte um zwölf Prozent und eine Entgelt-Erhöhung von 500 Euro für alle Entgelt-Gruppen durchsetzen. Außerdem soll das volle 13. Monatsgehalt ab dem ersten Beschäftigungs-Jahr gezahlt werden. Unabhängig von der Tarifrunde soll auch die 100-prozentige Tochtergesellschaft der Deutschen Post DHL die steuer- und sozialabgabenfreie Inflations-Ausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro an die Beschäftigten zahlen.

Diese Tarifforderungen seien mehr als berechtigt, sagte Dahlhaus. „Nach über 30 Jahren ist ein Ost-West-Angleich für die gleiche Arbeit mehr als überfällig, alles andere wäre respektlos!“ So verdienten die Beschäftigten bei der DHL Hub Leipzig GmbH in manchen Entgelt-Gruppen monatlich bis zu 700 Euro weniger als ihre Kollegen im Tarifgebiet West für vergleichbare Tätigkeiten.

DHL versicherte inzwischen gegenüber „Bild“ am Samstag (6. Mai): „Es ist durch den Streik zu keinen nennenswerten Einschränkungen im operativen Geschäft gekommen. Die Kunden dürften davon kaum Auswirkungen bemerken.“