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Zoo Leipzig: Traurige Nachrichten aus dem Gondwanaland! „Trotz aller Anstrengungen“

Der Zoo Leipzig verkündet traurige Nachrichten aus dem Gondwanaland. Auf IHM lagen große Hoffnungen. Jetzt ist er tot.

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© IMAGO / STAR-MEDIA

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Die Sorgen des Teams im Zoo Leipzig waren nicht unbegründet. Darüber herrscht jetzt traurige Gewissheit. Das Tapir-Baby im Gondwanaland, auf dem so viele Hoffnungen lagen, hat es nicht gepackt.

Am Freitag (22. September) entschlossen sich die Tierärzte im Zoo Leipzig das Jungtier einzuschläfern. Hier erfährst du die Gründe dafür.

Zoo Leipzig: Traurige Gewissheit

„So eine Entscheidung ist nie leicht“, erklärte Zoo-Chef Jörg Junhold. „Aber wir waren in der Verantwortung, zum Wohl des Tieres zu entscheiden. Alle ergriffen Maßnahmen haben nicht dazu geführt, ihn zu stabilisieren.“ Schon früh war klar, dass sich der Mini-Tapir-Bulle nicht so entwickelt, wie er sollte. Trotz intensiver tierärztlicher Betreuung konnte er nicht gerettet werden.

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Es ist die Fortsetzung einer traurigen Reihe im Tierpark. Die Zeit nach der Geburt gilt für die Schabracken-Tapir-Babys als besonders kritisch. Nichtsdestoweniger konnte der Zoo Leipzig bereits drei Jungtiere von Laila und Copasih gesund durchbringen. Darauf folgte aber eine schwarze Serie. Die nächsten drei Babys des Paares hatten es nicht gepackt. Jetzt folgt der nächste Verlust.

„Sind traurig und enttäuscht“

„Jeder Nachwuchs ist enorm wichtig“, erklärt Junhold weiter. „Aber es hat trotz aller Anstrengungen wieder nicht geklappt.“ Schabrackentapire gelten als stark gefährdet. Auch aus diesem Grund entschied sich der Tierpark nach drei nicht gelungenen Aufzuchten für einen erneuten Anlauf. Dass es am Ende so kommt, hat natürlich niemand gewollt. Die Zucht erfolgt im Zoo Leipzig in Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).

Den drei ersten Babys von Laila und Copasih geht es übrigens sehr gut. Baru, Kedua und Ketiga sind an andere Zoos abgegeben worden und haben schon selbst eigene Kinder. „Wir sind traurig und enttäuscht, dass wir einen weiteren Verlust hinnehmen müssen, freuen uns aber, dass die Nachkommen von Laila und Copasih großen Anteil daran haben, eine vitale Reservepopulation in menschlicher Obhut zu bewahren“, so Junhold.


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