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Zoo Leipzig: Pflegerin packt über blutiges Risiko aus! „Kann schon gefährlich sein“

In einem Gehege im Zoo Leipzig kann es mitunter blutig zugehen. Tierpflegerin Meriam Pietsch spricht über die risikoreichen Szenen.

© IMAGO/ STAR-MEDIA

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Im Zoo Leipzig gibt es einiges zu entdecken. Auf die Besucher warten rund 8.000 verschiedene Tiere. Die Lieblinge wie Tiger, Elefant, Leopard und der Affe stehen dabei hoch im Kurs. Doch auch Ohrenquallen, Okapis und Pelikane sorgen für Begeisterung.

Was die Besucher allerdings nicht ahnen: Besonders im Gehege der Krauskopfpelikane kommt es hin und wieder zu gefährlichen Situationen, wie Pflegerin Meriam Pietsch im Podcast „Elefant, Tiger und Co.“ aus dem Zoo Leipzig erklärt. Welche risikoreichen Szenen sich dort abspielen, erfährst du hier.

Zoo Leipzig: Tierpfleger müssen besonders aufpassen

Auch wenn Pelikane wohl nicht zu DEN Tieren gehören, an die große und kleine Besucher als erstes denken, wenn sie den Zoo Leipzig betreten, so kennen die großen Vögel doch fast alle. Immerhin ziert die Silhouette bei nicht wenigen ab dem Schulalter die Schreibwaren. Besonders prägnant ist ihr langer, breiter Schnabel samt des mächtigen Kehlsacks. Und dieser fällt auch bei den Krauskopfpelikanen im sächsischen Tierpark sofort ins Auge. „Der hat teilweise ein Fassungsvermögen von zehn bis 15 Litern. Und er ist halt nur am Unterschnabel angebracht und wird dann quasi durch das Wasser oder durchs Ausstrecken auch richtig ausgebeult“, erklärt Meriam Pietsch im Podcast.

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Und eben dieser Kehlsack spielt beim Jagen auch eine entscheidende Rolle. Denn die Pelikane neigen nach dem Fischfang den Kopf nach unten, öffnen leicht den Schnabel und lassen das Wasser abfließen, während der Fisch im Kehlsack bleibt. Außerdem kann der Kehlsack bei Hitze wie eine Art „Klimaanlage“ wirken. Der Pelikan „flattert“ sozusagen damit, um Wärme abzugeben – vergleichbar ist das mit dem Hecheln der Hunde. Doch auch wenn der Kehlsack der Krauskopfpelikane relativ stabil ist, müssen die Tierpfleger des Zoo Leipzig in machen Situationen besonders aufpassen. Sonst kann es schnell mal blutig werden.


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„Also es ist eine sehr dünne Haut trotzdem, auch wenn sie stabil ist. Aber wir müssen zum Beispiel aufpassen, wir haben ja auch gerne mal Reiher, die auch eben gerade bei der Fischfütterung dazukommen. Und wenn so ein Reiher zum Beispiel daneben
stoßen würde und den Pelikankehlsack erwischen würde, könnten die denn auch durchlöchern“, macht Meriam Pietsch im Podcast „Elefant, Tiger und Co.“ deutlich. Und in so einem Fall kann es für die Pelikane schon einmal risikoreich werden. „Dadurch, dass da so viele Adern drin sind, kann das schon gefährlich sein. Aber an sich wächst das mit Glück zu, wenn es nicht zu groß ist. Und ansonsten hat er ein Loch im Kehlsack“, erklärt die Tierpflegerin des Zoo Leipzig und fährt fort, „Und das ist natürlich richtig unnützlich für die
Natur, einfach für den Fischfang, ne?“ Und damit eben genau das nicht passiert, sind die Tierpfleger natürlich doppelt auf der Hut.

Die ganze Folge des beliebten Podcasts „Elefant, Tiger und Co.“ findest du >>HIER<<.