Freud und Leid liegen manchmal nah beieinander. Das erleben auch die Tierpfleger im Zoo Leipzig immer wieder. Zuletzt war das bei den Nandus der Fall.
Denn zunächst war die Freude groß, dass gleich zwei Nandu-Küken das Licht der Welt erblickt haben. Doch auf die Freude folgte die Trauer, weil eins der beiden Küken es nicht geschafft hat. Seither ist die Situation im Stall heikel.
Zoo Leipzig: Heikle Situation im Nandu-Stall
Es sind Szenen, von denen Besucher eigentlich nicht so viel mitbekommen, weil sie sich hinter verschlossenen Türen abspielen. Doch die Zoo-Sendung „Elefant, Tiger und Co“ im MDR ermöglicht eben jene Einblicke, die den Besuchern sonst verborgen bleiben. So auch in Folge 1127, in dem das Kamerateam unter anderem einen Blick hinter die Kulissen des Nandu-Stalls wirft. Und dort ist zum Zeitpunkt des Drehs einiges los.
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Denn die Tierpfleger müssen ganz genau beobachten, wie sich Nandu-Vater Hannibal verhält. Nachdem eins der beiden Küken gestorben ist, agiert der nämlich sozusagen als „alleinerziehender Vater für ein Küken“, berichtet Pflegerin Janet Pambor. Das Problem: Man könne nicht zu 100 Prozent sagen, ob Hannibal immer den Fokus halten kann, wo es jetzt nur noch ein Küken ist. „Er kümmert sich schon. Aber man merkt irgendwie ein bisschen, dass es bei einem Küken nicht so ausgeprägt ist wie bei fünf oder sechs“, erklärt Tierpfleger Florian.
Tierpfleger müssen ganz genau hinsehen
Geht es für Vater Hannibal und das kleine Küken in den Außenbereich, ist es die Aufgabe der Pfleger, zu schauen, dass Hannibal den Fokus nicht verliert. Schließlich ist Frühling – und die Nandu-Hennen seien mehr als verlockend für ihn. „Die fressen zusammen. Aber wenn er auf die Idee kommt, doch nach hinten zu gehen, habe ich das jetzt zu beobachten“, erklärt Janet. Denn das kleine braucht Führung. Und wenn der Vater beispielsweise die ganze Zeit nur unterwegs ist und das Kleine ihm hinterherläuft, würde es zu viel laufen und zu wenig fressen.
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Doch für den Moment der Doku-Aufnahmen schafft Hannibal es, sich auf das kleine Küken zu konzentrieren. Da wird gemeinsam gelaufen und gefuttert. Fürs gänzliche Aufatmen reicht das bei den Tierpflegern noch nicht. Aber Florian ist sich zumindest fast sicher, dass Hannibal das Interesse an seinem Küken nicht mehr verlieren wird. „Es ist alles super. Das heißt Daumen drücken, dass alles so bleibt.“
Die ganze Folge „Elefant, Tiger und Co.“ kannst du in der ARD Mediathek schauen.