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Zoo Leipzig: Pfleger wagen Experiment im Gehege! „Haben Bedenken“

Im Zoo Leipzig ist immer etwas los! So auch in der Südafrika-Welt. Denn dort wagen die Pfleger ein besonderes Experiment.

© IMAGO/STAR-MEDIA

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Stillstand? Den gibt es im Zoo Leipzig nicht.

Inmitten des Alltags müssen die Tierpfleger auch immer wieder besondere Aufgaben meistern. So beispielsweise im Südafrika-Teil des Zoos. Denn dort gilt es, eine besondere Zusammenführung zu meistern. Ganz ohne Bedenken geht das allerdings nicht vonstatten.

Zoo Leipzig: Pfleger wagen Experiment

Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten der ARD-Doku „Elefant, Tiger & Co.“ leben die beiden Mähnenwölfe Aymara und Xavier bereits seit fünf Monaten im Zoo Leipzig. Gut eingewöhnt haben sie sich schon. Darum heißt es für sie jetzt: Der nächste Schritt steht an! Wie der aussieht? Die Tierpfleger wollen, dass die Mähnenwölfe sich den „Vorgarten“ des Geheges künftig mit Ameisenbär Gorey teilen.

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Bislang hätten sich die drei immer abgewechselt, doch nun sollen sie gemeinsam Zeit dort verbringen. „Das ist schon was Besonderes, wo man schon ein bisschen Bedenken hat, weil wir einfach wissen, was ein Ameisenbär kann“, erklärt Pfleger Florian Rimpler dem Kamerateam. Doch auch durch die Zeit mit den Mähnenwölfen hätten die Pfleger gemerkt, was auch jene drauf haben. „Wie testen sie das aus, was so ein Ameisenbär kann? Wollen sie damit spielen? Ignorieren sie ihn? Haben sie sowieso Angst?“, all diese Fragen stellen sich die Pfleger im Vorfeld des Experiments.

„Jetzt wird’s wirklich spannend“

Und dann kommt es zur Premiere, bei der das Kamerateam live dabei ist. Zum ersten Mal dürfen die Mähnenwölfe vor Gorey auf das Gelände. Die Pfleger stehen derweil oben auf der Brücke, Wasserschlauch inklusive. Sie haben ihn für den Fall der Fälle parat, das etwas sein sollte. „Die Mähnenwölfe sind aber auch gut abrufbar, halten kurz inne und lassen nach“, zeigt sich Florian zuversichtlich. „Aber wir wollen gewappnet sein mit einem Schlauch, dass wir eingreifen können von Außen.“

Und dann heißt es: Bühne frei für Gorey. Ziemlich desinteressiert betrifft der Ameisenbär das Gelände. „Jetzt wird’s wirklich spannend“, meint Florian. „Das, wovor wir einfach ein bisschen Bedenken hatten, ist das Verhalten von Aymara“, erklärt er weiter. Denn die ist ganz schön neugierig. Während Gorey sich zunächst nicht weiter irritieren lässt und durchs Gehege streift, flitzt Aymara ihm fleißig hinterher und schaut sich genau an, was der Ameisenbär so treibt.


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Tierpfleger zeigen sich zuversichtlich

Bei Goreys täglichem „Workout“ wird sie dann stutzig. „Das ist ihr nicht geheuer“, bemerkt auch Florian. Denn Gorey klettert gerne mal ein kleines Stück an einem Baum hoch. Als er davon ablässt und weiterzieht, nimmt Aymara wieder die Fährte auf. „Sie kann es nicht lassen“, sagt der Tierpfleger. „Sie macht es uns nicht so leicht, dass wir mehr runterfahren können.“ Florian ist sich sicher, dass Aymara erstmal verstehen muss, wie der Ameisenbär im Falle des Falles reagieren kann.

Und das passiert dann auch, als Gorey ihr plötzlich entspannt aber deutlich die Grenzen zeigt. Gut sei das gewesen. So gut, dass die Pfleger beschließen, dass der Wasserschlauch jetzt weg kann. Florian ist sich sicher: „Wir können sie auch, noch nicht so lange, aber ohne Aufsicht, auf die Außenanlage schicken.“

Die ganze Folge und alte Folgen von „Elefant, Tiger & Co.“ kannst du dir in der ARD-Mediathek anschauen.