Das Fan-Sein kennt kein Alter. Kennt keine Krankheit. Keine Grenzen. Wer einen Fußballverein einmal in sein Herz gelassen hat, der weiß: Der Platz bleibt für immer. So ist es auch bei Helmut. Das Herz des 96-Jährigen schlägt für einen Fußballverein aus dem Osten Deutschlands, für den 1. FC Magdeburg. Und das schon seit 1974. Eine Fan-Liebe, die seit mehr als 50 Jahren besteht.
Da wundert es kaum, dass es der Herzenswunsch des 96-Jährigen ist, seine Mannschaft noch einmal im heimischen Stadion spielen zu sehen – und dieser Wunsch war dem Wünschewagen-Team aus Mitteldeutschland Befehl.
Osten: Herzenswunsch führt nach Magdeburg
Es war der 18. Mai. Für viele ein Tag wie jeder andere. Für Helmut allerdings ein Tag, an dem sein Herzenswunsch in Erfüllung gehen sollte. Denn an diesem Tag fuhr der Wünschewagen vor, um Helmut aus dem Pflegezentrum abzuholen. Und dort wartete er schon in voller Montur, ganz so, wie es sich für einen waschechten Fan gehört. Und er wartete nicht alleine. Auch sein Enkel Eric und dessen Frau Anja waren an seiner Seite.
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Gemeinsam sollte es für sie zusammen mit den Wunscherfüllern Tristan und Stefanie ins Stadion nach Magdeburg gehen. „Im Stadion angekommen war Helmut sofort in seinem Element“, schreibt der Wünschewagen bei Facebook. „Alte Bekannte, vertraute Gesichter. Es war, als würde er heimkommen. Zwischen Erinnerungen und neuen Momenten entstanden kleine Wunder: Ein Lächeln, eine Umarmung, ein gemeinsames Foto“, schwärmen die Wunscherfüller weiter.
Besonderer Moment mitten im Spiel
Als das Spiel dann endlich losging, gab es kein Halten mehr. Und für Helmut sollte der Tag unvergesslich werden. Denn tatsächlich schnappte sich Eric einen Ball, der direkt auf ihn zuflog. Und damit musste natürlich ein flottes Erinnerungsfoto mit Helmut gemacht werden. „Hier hatte das Leben selbst gerade das schönste Tor geschossen“, sind sich die Wunscherfüller sicher.
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Dass der 1. FC Magdeburg an diesem Tag auch noch gewann, war dann wohl die Kirsche auf der Sahnetorte. „Für beide war es mehr als eine Fahrt – es war eine Reise in ein anderes Herz. Helmut, mit seinem Enkel an der Seite, war an diesem Tag nicht nur Zuschauer, sondern wieder mittendrin im Spiel des Lebens.“ Dieser Tag „schenkte ein Stück gelebtes Leben zurück“, da sind sich alle sicher.
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