In einem Zoo kann jeder Tag anders verlaufen. Routinen treffen auf Unvorhergesehenes, und selbst erfahrene Pflegerinnen und Pfleger erleben immer wieder besondere Momente. So auch in einem beliebten Zoo im Osten.
Am 20. Mai war einer dieser Tage im Zoo Magdeburg – mit einem Ereignis, das nicht nur das Team, sondern auch Fachleute überregional aufhorchen lässt.
Zoo im Osten teilt süße News
Tigerin „Stormi“ hat zum ersten Mal Nachwuchs bekommen – und das gleich fünffach. Laut einer Mitteilung des Zoos auf Facebook ist das sehr ungewöhnlich: „Eine echte Seltenheit bei Sibirischen Tigern.“ In freier Wildbahn bringen Tigerinnen meist zwei bis vier Jungtiere zur Welt.
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Die Geburt verlief offenbar problemlos, und die ersten Tage entwickeln sich laut Angaben des Zoos positiv. „Stormi“ kümmere sich laut des Zoos intensiv um ihren Nachwuchs. Die fünf Jungtiere befinden sich derzeit im geschützten Bereich des Tigerhauses, um in Ruhe heranzuwachsen. Vater „Kratz“ ist währenddessen weiterhin für Besucherinnen und Besucher im Außengehege zu sehen.
Zuchterfolg in Magdeburg
Der Zuchterfolg ist nicht nur biologisch bemerkenswert, sondern auch aus Artenschutzsicht von Bedeutung. Sibirische Tiger gelten als stark gefährdet. Der Zoo Magdeburg ist Teil eines europaweiten Schutzprogramms und ist laut eigenen Angaben an 67 „EAZA Ex-situ Programmen“ (EEPs) beteiligt. Dazu zählen verschiedene Arten von Nashörnern, Elefanten, Pinguinen und auch die sibirischen Tiger. Gerade deshalb ist der frische Nachwuchs im Magdeburger Zoo ein ganz besonderes Erlebnis. „Umso wichtiger ist dieser besondere Zuchterfolg“, betont der Tierpark nochmal in dem Facebook Post.

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Wann und ob die Jungtiere erstmals für die Öffentlichkeit zu sehen sein werden, steht noch nicht fest. Der Fokus liegt zunächst auf einer stabilen Entwicklung der Jungtiere in den ersten Lebenswochen.