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„Kraftklub“ im Osten: Überraschungskonzert! Fans staunen nicht schlecht

Die Band „Kraftklub“ hat im Osten ein Überraschungskonzert gegeben. Und bei dieser Botschaft können Fans nur staunen.

© IMAGO / Chempic

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Es war die perfekte Mischung aus Rätselraten, Albumankündigung und politischem Protest. Tagelang herrschte in Chemnitz Aufregung, als ein mysteriöser Schriftzug über der Stadt auftauchte. Am Mittwochmorgen kam die Ergänzung: „Kraftklub“. Damit war für viele klar, dass die Kultband aus dem Osten Deutschlands etwas plant.

Und tatsächlich: Tausende Fans strömten am Abend zur Bühne am Schauspielhaus und feierten Kraftklub bei einem 45-minütigen Überraschungsauftritt im Osten.

„Kraftclub“ im Osten: Überraschungskonzert

Die Chemnitzer Band nutzte das Konzert, um ihr kommendes Album „Sterben in Karl-Marx-Stadt“ und eine neue Tour anzukündigen. Wie der MDR berichtet, soll das Album Ende November erscheinen. Besonders mitreißend war die Weltpremiere ihres neuen Songs „Ich singe schief in jedem Chor“. Bei Instagram hatten die Jungs vorab einen Clip mit der Liedzeile gepostet – und viele Fans am Mittwoch sangen die Zeilen schon textsicher mit. Frontmann Felix Kummer zeigte sich begeistert: „Das ist eine Weltpremiere.“

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Das Konzert war nicht nur musikalisches Highlight, sondern auch ein politisches Statement. Wie der MDR schreibt, richteten die Chemnitzer Musiker klare Worte gegen die geplanten Kürzungen im Kulturetat ihrer Heimatstadt. Felix Kummer sagte: „Manche Kommunalpolitiker haben ein Interesse daran, dass Rückzugsorte für alternative Jugendliche verschwinden. Da haben wir keinen Bock drauf.“ Schon vor Wochen hatten Künstler mit einer Besetzung des Schauspielhauses Aufmerksamkeit erregt, um gegen die geplante Schließung des geschichtsträchtigen Ortes zu protestieren. Das Konzert war ein Symbol, um für den Erhalt von Kultur im Osten einzutreten.

Die Band „Kraftklub“ hat im Osten ein Überraschungskonzert gegeben. Und bei dieser Botschaft können Fans nur staunen. Foto: IMAGO / Chempic

Countdown, Protest und Kultur im Osten

Schon am Dienstag (27. Mai) sorgte ein gigantisches Schild in Chemnitz für Spekulationen. Der Schriftzug „Sterben in Karl-Marx-Stadt“ schwebte zunächst über der Stadthalle. Ab Mittwochmorgen (28. Mai) befand sich das Schild am Schauspielhaus, begleitet von einem Countdown. Um 21.15 Uhr endete die Uhr, während sich vor Ort laut MDR zahlreiche Fans versammelten. Parallel liefen die Aufbauarbeiten für die Bühne, die das Schauspielhaus in eine Konzert-Location verwandelten.


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Die Band, die schon 2012 ein spontanes Konzert in der Nähe auf einem Dach gespielt hatte, blieb bis zuletzt geheimnisvoll. Ein Sprecher der Band-Buchungsagentur erklärte: „Die Leute sollen gern zahlreich erscheinen.“ Kraftklub bewies einmal mehr, warum sie als Sprachrohr des Ostens gelten. Zwischen musikalischem Talent und klarem politischen Engagement bleibt die Band ein fester Anker der Kultur in Chemnitz – und weit darüber hinaus.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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