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Osten: Marion will noch einmal ihr Zuhause sehen – es ist das letzte Mal

Es war ein Tag voller Erinnerungen für eine Frau aus dem Osten, der ganz leise begann und doch alles in sich trug, was wirklich zählt.

Osten
© Wünschewagen Mitteldeutschland / Facebook

Kältehilfe Bochum - Ehrenamtliche im Dienst

Die ASB-Kältehilfe Bochum versorgt Bedürfte mit warmer Kleidung und Essen. DER WESTEN hat sie begleitet.

Es war einer dieser Frühlingstage im Osten, an denen die Luft weicher scheint als sonst. Im Harz blühten die Bäume, in Magdeburg stand ein Fahrzeug bereit, das mehr transportieren sollte als nur einen Menschen.

Eine Reise durch den Osten, bei der es nicht darum ging anzukommen, sondern zu erinnern, zu spüren und loszulassen.

Osten: Ein letzter Ausflug

Die Frau, die an diesem Tag in den Wünschewagen des ASB stieg, heißt Marion, wie die Organisation auf Facebook berichtet. Vom Hospiz aus brach sie mit ihrem Mann Hartmut zu einem Ziel auf, das ihr lange im Herzen geblieben war: Blankenburg im Harz. Ein Ort voller Erinnerungen und vergangener Leben. An ihrer Seite: drei Menschen, die zuhören konnten, ohne viel zu sagen. Die Ehrenamtlichen Daniel, Gabrielle und Michaela begleiteten Marion an ihrem besonderen Tag.

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Der erste Halt in Blankenburg war der Schlossgarten. Dort, wo einst Spaziergänge Alltag waren, schien für einen Moment alles wie früher. Beim Mittagessen im Schlosshotel tönten keine großen Worte, aber Blicke, die mehr sagten als Gespräche. Später fuhren sie dann zur Rappbodetalsperre, der größten Talsperre nicht nur im Osten, sondern in ganz Deutschland, mit Weite, viel Wasser und Stille. Ein Ort wie ein Spiegel: für das, was war, und das, was bleibt. Doch das, was Marion an diesem Tag besonders bewegte, wartete ganz in der Nähe.

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Marion und ihr Mann Hartmut vor dem Schloss Blankenburg. (Archivbild) Foto: Wünschewagen Mitteldeutschland Foto: Wünschewagen Mitteldeutschland / Facebook

Osten: Ein Ort mit tiefer Bedeutung

Denn als nächstes Ziel folgte das frühere Wohnhaus: Alles war noch da, nur ein wenig älter. So wie sie selbst. Ganz ähnlich war für Marion der Besuch im Bungalow, der einst als Ort des Familienlebens galt. Jede Ecke erzählte von Alltag, Liebe und Kindheit. Und plötzlich lag da eine Ruhe in der Luft, die sich nicht festhalten, sondern nur fühlen ließ.


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Ein Eis in der Sonne vollendete den eindrucksvollen Tag. Und schließlich: der Abschied. Nicht von einem Ort, sondern von einem Stück Leben, das an diesem Tag noch einmal aufleuchten durfte. Marion sagte nur wenige Worte. Aber sie blieben hängen: „Danke, danke, danke – ihr seid so toll. Schön, dass es euch gibt.“ Wer möchte, dass noch viele solche Wünsche wahr werden können, findet auf der Seite des ASB Wünschewagens Informationen zur Unterstützung.