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Osten: Bittere Dampflok-Klatsche! „Weitere Einsparungen“

Im Osten hagelt es eine bittere Dampflok-Klatsche! Das bekommen auch die Fahrgäste zu spüren. Was die Folgen sind:

© IMAGO/ Christian Grube

Harzer Schmalspurbahnen – Reise in die Vergangenheit

Die Einnahmen bei den Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) steigen. Trotzdem hagelt es im Osten eine bittere Dampflok-Klatsche.

Die bekommen auch die Fahrgäste im Osten zu spüren. Denn es gibt spürbare Einschränkungen. Auf was du dich einstellen musst, liest du hier.

Osten: Weniger Züge unterwegs

Besonders hart trifft es zwei Schmalspurbahnen, die bei Touristen und Einheimischen im Osten gleichermaßen beliebt sind. „Die durch den Freistaat zweckgebunden für den Betrieb der Weißeritztalbahn und der Lößnitzgrundbahn gezahlten Mittel sinken um zehn Prozent“, erklärte der VVO gegenüber dem MDR. Die Verbandsversammlung habe daher „den mit der Sächsischen Dampfeisenbahngesellschaft (SDG) bestehenden Verkehrsvertrag angepasst“.

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Was heißt das konkret? Auf den Strecken Radebeul-Ost – Radeburg über Moritzburg und Freital-Hainsberg – Kipsdorf fahren künftig weniger Züge. Die letzten Verbindungen am Tag werden gestrichen – es sei denn, es ist Sommer, Wochenende oder ein Feiertag. Dann bleiben sie laut MDR zunächst erhalten. Und damit nicht genug: Die für Bauarbeiten eingeplanten Betriebspausen im November verlängern sich ebenfalls. Laut VVO sind bei einer dauerhaften Kürzung durch den Freistaat noch weitere Einschnitte denkbar. Ob auch beim Personal im Osten gespart wird, ließ die SDG offen. Ein Verantwortlicher war laut des MDR telefonisch nicht erreichbar.

Klimaprojekt im Osten steht auf der Kippe

Nicht nur das Nostalgie-Angebot im Osten ist betroffen – auch die Zukunft des klimafreundlichen Bahnverkehrs steht auf der Kippe. Der VVO will das Dieselnetz im Osten ab 2031 auf Akkuzüge umstellen. Doch das kostet Geld – und der Freistaat will laut MDR aus der Finanzierung aussteigen. Trotzdem hält der VVO am Plan fest und finanziert einen Großteil der Planungskosten aus eigener Tasche, wie der MDR berichtet. Ziel sei es, Bund und Land doch noch mit ins Boot zu holen. Immerhin steht viel auf dem Spiel: Ab 2031 dürfen keine neuen Dieseltriebwagen mehr gebaut werden – auch das betrifft vor allem den Osten.


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„Da die jetzt im Einsatz befindlichen Dieselfahrzeuge 2031 das Ende ihrer Lebensdauer erreichen und neue Triebwagen vor dem Hintergrund der Klimaziele der EU nicht mehr produziert werden, setzen wir auf eine gemeinsame Lösung im Sinne der Entwicklung eines nachhaltigen Nahverkehrs“, sagte VVO-Chef Burkhard Ehlen gegenüber MDR. Der VVO setzt auf Gespräche mit dem sächsischen Infrastrukturministerium. Laut des MDR betrifft das Dieselnetz im Osten unter anderem die Strecken Dresden – Königsbrück, Heidenau – Altenberg und Pirna – Sebnitz. Auch diese Linien brauchen dringend eine klare Perspektive für die Zukunft im Osten.

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