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Osten: Irres Hotel wartet auf Gäste – „Ist es nicht schön, dass es ‚Bekloppte‘ gibt?!“

Im Osten Deutschlands gibt es ein einzigartiges Hotel. Es hat nur drei Zimmer. Aber umso mehr Historie. Erfahre mehr…

© imago images/Georg Ulrich Dostmann

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Was für abgefahrene Hotels es im Osten gibt! Das trifft im wahrsten Sinne das Wortes auch auf ein Hotel bei Zwickau zu.

Was dieses Hotel im Osten Deutschlands so besonders macht, liest du hier.

Osten: Einzigartiges Lok-Hotel in Sachsen

Vor allem Bahn-Romantiker kommen hier auf ihre Kosten: Sven und sein Sohn Maximilian haben in Wiesenburg das wohl abgefahrenste Hotel Sachsens gebaut. Die beiden Bahn-Fans und gelernten Metallbauer haben eine alte DDR-Diesellok V180 umgebaut – zur gemütlichen Unterkunft mit drei Zimmern auf zwei Schienen. Seit vier Jahren können die Gäste in den Themenzimmern „Dampflok“, „Stellwerk“ und „Lokführer“ schlafen. Wobei der Betrieb erst nach der Pandemie so richtig losging.

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Ein Nachbar hatte die beiden einst auf die alte Lok aufmerksam gemacht. Das historische Schätzchen hatte damals unbenutzt im Erzgebirge herumgestanden. Gebaut wurde sie 1969. Die „dicke Babelsbergerin“ war die erste Großdiesellok der Deutschen Reichsbahn.

Neu-Hotelier Sven Schürer ist mächtig stolz auf seine dicke Lok. (Archivbild) Foto: imago images/Georg Ulrich Dostmann

Nach dem spontanen Kauf hievten Mega-Kräne die fast 80 Tonnen schwere Lok zu ihrem jetzigen Standort: Direkt am ehemaligen Bahnhof von Wiesenburg in Sachsen, neben der Eisenbahnlinie Zwickau – Schwarzenberg und dem Muldenradweg. Sven ist extrem stolz: „Wer kann schon von sich behaupten, dass er eine Lok in seinem Vorgarten stehen hat?!“ So ein Hotel gebe es kein zweites Mal auf der Welt.

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Dass es so viel Arbeit macht, hätten er und sein Sohn allerdings nicht gedacht: „Wir sind je keine gelernten Hoteliers. Das geht übers Betten-Machen und Kaffee-Auffüllen bis hin zum Frühstück-Machen“, sagte Maximilian gegenüber dem MDR („Der starke Osten“). Dennoch haben die beiden Spaß am Hotel-Business, wollen es auch noch ausbauen.


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Viele Gäste des Hotels am Fuße des Westerzgebirges sind Eisenbahn-Fans oder sogar echte Experten. So wie der langjährige Eisenbahner Axel Schlenkrich. Er feiert das Hotel sehr: „Normal ist langweilig. Ich finde das gut. Es spricht Eisenbahn-Freunde an. Und es ist doch viel schöner als irgendwelche anderen komischen Hotels.“ Auch bei Facebook gibt es viele lobende Worte für die Hobby-Hoteliers und deren verrückte Idee: „Ist es nicht schön, dass es ‚Bekloppte‘ gibt?! Das macht die Welt bunt und außergewöhnlich. Viel Erfolg eurem Minihotel“, heißt es da unter anderem. Die Preise liegen derzeit übrigens zwischen 165 Euro und 210 Euro zu zweit – je nach Zimmer und Saison.