Der Zoo Leipzig übt mit seiner außergewöhnlichen Besucherlandschaft eine magische Anziehungskraft auf viele Tierfreunde aus. Kein Wunder: Hier gibt es so einige Tiere, die man direkt ins Herz schließen muss. Besonders eine ehemalige Bewohnerin in der Elefantenherde galt als Besucherliebling.
Bleiben konnte sie allerdings aus einem bestimmten Grund nicht. Also hat die Elefantendame ihr Glück in einem anderen Tierpark versucht. Doch auch hier ist es nun zu Schwierigkeiten gekommen.
Zoo Leipzig: Bedrängt und attackiert
Der Leipziger Zoo durfte schon so einige Happy Ends verkünden. Doch leider gehen nicht immer alle Geschichten gut aus: Elefantendame Rani wurde vor einiger Zeit aus ihrer Leipziger Herde ausgestoßen. Seitdem lebt sie mit ihrer Gefährtin Savani im Tierpark Hellabrunn in München und wagt den Neuanfang. Doch die Eingewöhnung scheint dort nicht reibungslos zu verlaufen. Denn: Ein kürzlich veröffentlichtes Facebook-Video in einer Elefantenfreunde-Gruppe sorgte für hitzige Diskussionen.
Das Video aus einer Facebook-Gruppe zeigt, wie Temi Rani bedrängt. Sie zerrt an ihrem Schwanz und drückt sie gegen die Wand. Dabei versucht Savani mehrfach, Rani zu schützen. Besucher und Elefantenfreunde zeigen sich in der Kommentarspalte besorgt. Könnte sich die schwierige Situation für Rani in München wiederholen? Und: Warum ist es so schwer für Rani, sich zu integrieren?
Nun äußerte sich die Leitung des Tierparks Hellabrunn auf Anfrage von Thüringen24. Der Zoo erklärte, dass die Gruppe noch immer in einem schwierigen Anpassungsprozess befinde. „Unser Tierpflegerteam beobachtet das Verhalten der Elefanten sehr genau und agiert mit viel Fingerspitzengefühl – die Situation ist derzeit nicht einfach“, heißt es in der Stellungnahme.
Ein steiniger Weg für Rani
Die Leitung verweist auch auf die Dynamik innerhalb der Herde. Der plötzliche Tod von Elefantenbulle Otto habe die Struktur der Gruppe stark verändert. Die Tier-Experten vermuten, dass hormonelle Veränderungen bei Temi das aggressive Verhalten mit beeinflussen könnten. Grundsätzlich sei das aber kein Grund zur Sorge: „Auseinandersetzungen wie die von Ihnen beschriebenen sind bei Elefanten jedoch nicht ungewöhnlich und wirken oft dramatischer, als sie tatsächlich sind“, betonte der Zoo.
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Doch besonders für Rani bleibe die Integration herausfordernd. Während Savani bereits Bindungen zu anderen Elefanten wie Temi und Mangala aufgebaut habe, tue sich Rani schwer. Der Prozess könne laut Tierpark noch einige Wochen oder gar Monate dauern.