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Industrie-Gigant drückt im Osten auf die Tube! In zwei Jahren soll es soweit sein

Ein Milliardenmarkt wächst im Osten – jetzt zieht ein globaler Industriegigant nach. Die Pläne sind konkret, das Ziel ehrgeizig.

Air Liquide im Osten
© IMAGO/Michael Gstettenbauer

Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Der Osten Deutschlands wird für internationale Konzerne zunehmend wichtiger. Vor allem die Halbleiterindustrie wächst in der Region rasant. Investitionen in Milliardenhöhe verändern das industrielle Bild rund um Dresden.

Nun kündigt ein weiteres Unternehmen ein Großprojekt im Osten an. Es geht um eine neue Produktionsanlage, die in ihrer Dimension einzigartig ist. Die Pläne stehen. Die Umsetzung soll nicht lange auf sich warten lassen.

Osten: Größte Investition in Europas Elektronikbranche

Der französische Industriegase-Hersteller Air Liquide investiert über 250 Millionen Euro in ein neues Werk im Osten, genauer gesagt in Dresden. Das berichtet jetzt der MDR. „Es ist die bisher größte Investition unseres Unternehmens zur Unterstützung der Elektronikbranche in Europa“, teilte Air Liquide am Donnerstag mit.

+++ Schluss, Aus, Sense! Paukenschlag um Giga-Fabrik im Osten +++

Das neue Werk im Osten soll in zwei Jahren fertig sein. Die Produktion soll bis 2027 starten. In der Anlage werden Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Helium, Argon und CO₂ hergestellt. Diese Gase sind für die Halbleiterfertigung unverzichtbar. Sie werden künftig direkt an einen Großkunden im „Silicon Saxony“ geliefert.

Schlüsselregion für Halbleiter

Mit dem Bau stärkt Air Liquide gezielt den Osten Deutschlands. Schon heute gilt Dresden als wichtiger Standort der europäischen Chipindustrie. Das neue Werk ist Teil einer größeren Entwicklung. Rund um die sächsische Landeshauptstadt investieren derzeit mehrere Unternehmen in den Ausbau der Halbleiterproduktion.

TSMC errichtet ein neues Werk im Norden der Stadt. Bosch und Infineon vergrößern ihre bestehenden Standorte. Air Liquide betreibt bereits eine Anlage im nahegelegenen Ottendorf-Okrilla.


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Neben der Versorgungssicherheit geht es im Osten auch um Umweltschutz. Die räumliche Nähe zum Kunden soll Lkw-Fahrten überflüssig machen. „Wir tragen zur Verbesserung der Umweltbilanz bei“, heißt es von Air Liquide. Zudem soll der gesamte Strombedarf der Anlage durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Damit setzt das Unternehmen auch ein Zeichen für nachhaltige Industrie im Osten.