Die Mitteldeutsche Flughafen AG (MDFAG) wittert offenbar einen Milliardencoup. Laut eines Medienberichts will sie das China-Geschäft am Flughafen Leipzig / Halle deutlich aggressiver ausbauen, als bisher bekannt. Die Frachtflüge sollen gesteigert, die Frachtmengen erhöht werden.
Davon profitieren auch Plattformen wie Temu, Shein und Co., die mit ihrem Dropship-Modell derzeit die E-Commerce-Welt auf den Kopf stellen. Was das für den Flughafen Leipzig / Halle bedeutet, liest du hier.
Flughafen Leipzig setzt auf China-Boom
„Der E-Commerce ist einer der am stärksten wachsenden Bereiche in der globalen Luftfracht“, erklärte MDFAG-Vorstandsvoristzender Götz Ahmelmann gegenüber der Leipziger Volkszeitung. Für den Flughafen Leipzig / Halle sei es als einer der größten europäischen Cargo-Standorte zentral, in diesem Markt präsent zu sein.
+++ Überraschendes Manöver am Flughafen Leipzig – Maschine startet durch +++
Laut dem CEO entstehe in Schkeuditz ein „stetig wachsendes Ökosystem an Partnern“, das seine Präsenz sukzessive ausbaue, wie er der Zeitung offenbart. Zuletzt hat sich am Airport das Unternehmen „eClear“ breitgemacht. Das konnte laut der Zeitung bereits 250.000 Warensendungen innerhalb weniger Wochen abfertigen. Dabei setzt das Unternehmen auch auf KI-Lösungen, mit denen die Frachtabwicklung mit der EU deutlich schneller vonstattengehen soll. Im Prinzip werden damit die Waren schon in China vorverzollt, damit sie in Schkeuditz schnell über den Zolltisch wandern können.
200 bis 300 Tonnen pro Woche
„eClear“ plant einen Ausbau der Frachtflüge am Flughafen Leipzig / Halle. Mit einem chinesischen Partner soll eine Flugverbindung eingerichtet werden, die dreimal pro Woche in Schkeuditz landet, so die Leipziger Volkszeitung weiter. „Für den Winter streben wir an, auf diesem Weg 200 bis 300 Tonnen Ware pro Woche zu bearbeiten“, sagt CEO- Roman Koidl der Zeitung.
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Auch wenn die Chancen auf dem E-Cargo-Markt groß scheinen, die Fallhöhe ist mindestens genauso hoch. Die EU-Kommission ermittelt gegen quasi alle Dropship-Plattformen wegen möglicher unlauterer Praktiken.




