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Zoo im Osten in der Besucher-Misere! Jetzt wird das Geld knapp

Zoo im Osten gerät in finanzielle Krise. Die Stadt greift ein, doch die Zukunft bleibt ungewiss. Die Lage scheint ernst zu sein.

© IMAGO/Panthermedia

Zoo Leipzig: Ein Fenster zur Vielfalt der Tierwelt

Mehr als 600 Tierarten können Besucher im Zoo Leipzig entdecken – und kennenlernen.

Ein Zoo im Osten Deutschlands steht vor einem finanziellen Engpass. Jahrelang lockte er zahlreiche Familien und Naturbegeisterte an. Doch in diesem Jahr klafft eine Lücke im Budget, die kaum zu schließen ist. Rückläufige Besucherzahlen und steigende Kosten setzen dem Tierpark schwer zu.

Die Situation ist so angespannt, dass die Stadt Dresden eingreifen muss. Doch selbst eine finanzielle Unterstützung reicht nicht aus, um das komplette Defizit abzufedern. Der Tierpark steht vor der Herausforderung, drastische Sparmaßnahmen umzusetzen und gleichzeitig Konzepte zu entwickeln, um zukünftig den Betrieb des Zoos zu sichern.

Weniger Besucher, mehr Kosten

Die Besucherzahlen des Zoos im Osten brechen seit Jahren ein, berichtet die Sächsische Zeitung. Wurden 2023 noch knapp 800.000 Gäste gezählt, waren es im vergangenen Jahr nur etwa 600.000. Für 2025 rechnete der Zoo mit 500.000 Besuchern, doch allein zur Jahresmitte wurden lediglich gut 134.000 Tageskarten verkauft – deutlich weniger als die erwarteten knapp 160.000.

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Diese Entwicklung sorgt für ein riesiges Loch bei den Einnahmen aus Eintrittsgeldern. Statt der geplanten 5,7 Millionen Euro fehlen bereits über 500.000 Euro. Gleichzeitig steigen die Betriebskosten, unter anderem durch höhere Energiepreise und unerwartete Baukosten. Die Schlussabrechnung für die neue Orang-Utan-Anlage belastet das Budget zusätzlich. Insgesamt summiert sich das Defizit auf 858.000 Euro.

Hilfe von der Stadt reicht nicht aus

Um die finanzielle Situation zu entschärfen, will die Stadt Dresden einspringen. Geplant ist eine zusätzliche Unterstützung von 500.000 Euro. Doch das deckt nicht die gesamte Lücke ab. „Die Gesellschaft ist angehalten, den um 858.000 Euro gestiegenen Ausgleichsbedarf 2025 so weit wie möglich – mindestens jedoch in Höhe von 358.000 Euro – aus eigenen Mitteln und Einsparungen zu kompensieren“, erklärt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP).

Der Zoo muss deshalb Sparmaßnahmen umsetzen, etwa bei Personal- und Sachkosten. Gleichzeitig drängt die Stadt darauf, Konzepte zu erarbeiten, um langfristig weniger auf Zuschüsse angewiesen zu sein. Der Tierpark soll attraktiver werden, um wieder mehr Besucher anzuziehen und die laufenden Kosten besser zu decken.

Zukunft bleibt unklar

Ohne deutliche Änderungen drohen dem Tierpark auch in den kommenden Jahren finanzielle Probleme. Die Verantwortlichen stehen unter Druck, schnell zu handeln und den Zoo zukunftsfähig zu machen. Ob dies gelingt, bleibt offen.



Mehr Details zur finanziellen Lage des Zoos und den geplanten Maßnahmen gibt es im vollständigen Artikel der SZ.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.