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Weimar: Fahrradfahrer sorgen für Stress auf den Straßen – „Muss sich was drehen“

Weimar: Fahrradfahrer sorgen für Stress auf den Straßen – „Muss sich was drehen“

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Weimar: Für die Fahrradfahrer muss sich was tun in der Goethestadt, findet eine Initiative. (Symbolbild) Foto: IMAGO / Rene Traut

Weimar. 

Es ist der ewige Kampf auf den Straßen – auch in Weimar.

Und welche Seite man auch fragt, schuld sind immer die anderen! Aber – und da würden wahrscheinlich sogar eingefleischte Autofahrer zustimmen – wer in der Goethestadt mit dem Fahrrad unterwegs ist, hat es an vielen Stellen nicht leicht. Viele Fahrradwege wirken eher provisorisch und enden irgendwo im nirgendwo. Da wundert es nicht, dass es immer wieder zu Stress auf den Straßen in Weimar kommt.

Eine Initiative will das jetzt ändern.

Weimar: Initiative fordert ein besseres Radwegenetz in der Stadt

„Es muss sich was drehen“, schreibt der „Radentscheid Weimar“ in einem Beitrag bei Facebook. Sie haben ein Bürgerbegehren auf den Weg gebracht, unter dem nach eigenen Angaben über 5.000 Menschen ihre Unterschrift gesetzt haben.

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So viele Unfälle gab es in Thüringen im Jahr 2020

  • durch Corona ging die Zahl der Unfälle drastisch zurück
  • 47.920 Unfälle gab es (-14,1 Prozent zum Vorjahr)
  • 83 Menschen sind im Straßenverkehr gestorben (2019 waren es 92)
  • 6499 Menschen wurden verletzt durch einen Unfall
  • davon 1489 schwer
  • Hauptunfallursache ist überhöhte Geschwindigkeit
  • außerdem: Alkohol am Steuer, Nichtbeachtung der Vorfahrt und fehlerhaftes Abbiegen oder Überholen

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„Für ein erfolgreiches Begehren brauchen wir ganz exakt 3.622 gültige Unterschriften“, schreibt die Initiative weiter. Mit gutem Puffer konnte es am Montag also im Rathaus übergeben werden. Das „MDR Thüringen Journal“ hat darüber berichtet.

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Der „Radentscheid“ hofft, mit seinem Anliegen auf ein durchgängig befahrbares Radwegenetz hinzuarbeiten. Dafür wurde jetzt der Grundstein gelegt – das Thema wird jetzt im Stadtrat diskutiert. Bis sich tatsächlich was ändert, kann es aber eine Weile dauern.

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Oberbürgermeister Peter Kleine jedenfalls stellte in Aussicht, das Thema für die Zukunft in den Fokus zu nehmen. „Wenn es mit dem Zauberring möglich wäre“, sagt der Oberbürgermeister im „MDR“, würde man die Änderungen morgen schon Einsetzen. (bp)