Veröffentlicht inThüringen

„Schlimm finde ich, dass es rund um die Uhr geht“ Anwohner in Thüringen haben die Nase gestrichen voll

Für diese Anwohner aus Thüringen ist diese Situation einfach nur unerträglich – so geht das Landratsamt damit um.

thüringen
© imago/Westend61

Thüringen: Fünf kuriose Fakten über den Freistaat

Der Freistaat Thüringen hat Einiges zu bieten. Hier kommen fünf kuriose Fakten, die du vielleicht noch nicht wusstest.

Zuhause ist es am schönsten – für die meisten zumindest. Diese Thüringer können das wohl nur bedingt behaupten. Denn sie haben nicht nur mit einem, sondern gleich mehreren Problemen unmittelbar vor ihrer Haustür zu kämpfen.

Welche Beschwerden die Menschen haben und was die Stadt dazu sagt, kannst du hier nachlesen.

Thüringen: Von Lärm und Müll überrollt

Im thüringischen Wandersleben (Kreis Gotha) ist es eigentlich sehr idyllisch – Felder, Wiesen und Hügel so weit man schauen kann. Doch genau diese Idylle prallt auf Industrielärm: Denn das lokale Glasrecyclingwerk läuft rund um die Uhr. Für die Anwohner eine echte Belastung. Wie die „Thüringer Allgemeine“ am Montag (23. Juni) berichtete, raubt nicht nur der Geruch, sondern auch das Dröhnen der Maschinen den Menschen den letzten Nerv.

+++ Ein historisches Denkmal steht in Thüringen vor dem Aus! Jetzt bist du gefragt +++

Das Landratsamt Gotha forderte die Anwohner daher auf, alles zu notieren – Geruch, Lärm, sogar Glassplitter auf den Straßen. Anwohner Michael Liening stellt klar: „Es geht uns nur darum, ob alles ordnungsgemäß läuft“. Müll auf Feldern und staubige Luft machen die Lage für viele unerträglich. Laut „Thüringer Allgemeinen“ bleibt die Belastung besonders für Anwohner in der Nähe heftig.

Es heißt: Ertragen und Warten

Für Anwohnerin Kerstin Wiesel dagegen sei es besonders belastend, dass ständig Lkw vorbeirattern: „Schlimm finde ich, dass es rund um die Uhr geht“, so die Thüringerin. Hinzu kommen Glasscherben und Folienreste, die regelmäßig auf der Straße oder in der Landschaft landen. Sogar die Staubwolken der Anlage sollen von der Apfelstädt aus zu sehen sein, berichten die Anwohner gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ .


Mehr News:


Die Menschen vor Ort haben genug. Doch das Recyclingwerk hält sich vorerst bedeckt. Die Zeitung berichtet, dass sich die Verantwortlichen zu den Vorwürfen nicht äußern wollen. Ob sich etwas ändern wird? Das Landratsamt prüft die Beschwerden. Bis dahin heißt es für die Bewohner: Ertragen und warten. Welche Ideen sie haben, um gegen die Lärm- und Geruchsbelästigung vorzugehen, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen.