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Erfurt: Vor 30 Jahren zur Adoption freigegeben – jetzt sucht diese Frau auf ungewöhnlichem Weg ihre Familie

Erfurt: Vor 30 Jahren zur Adoption freigegeben – jetzt sucht diese Frau auf ungewöhnlichem Weg ihre Familie

Mutter mit Kind
Foto: dpa

Erfurt. 

Sie war noch ein Baby, als sie vor fast 30 Jahren in ein Kinderheim in Erfurt aufgenommen wurde. Von einer Pflegefamilie wurde sie rund 100 Kilometer von Erfurt entfernt in eine wohlbehütete Obhut genommen.

Jetzt aber – als erwachsene Frau – hat Anna fest beschlossen, ihre leibliche Familie kennenzulernen. Und dafür geht sie einen ungewöhnlichen Weg.

In Erfurt adoptiert: Jetzt sucht sie ihre leibliche Familie

Über Facebook wendete sich die 29-Jährige am Mittwoch an die Bevölkerung in Erfurt. Und das jetzt schon mit ersten Erfolgen. Der Beitrag wurde innerhalb der ersten Stunde bereits über 100 mal geteilt. Nach nur einer Stunde hatte sich bereits eine ehemalige Schulfreundin der Mutter gemeldet. Doch die Suche nach ihr dauert noch an.

„Weiblich, 29 sucht… Nein, keinen Partner, sondern ihre Familie“, witzelt sie in ihrem Aufruf. Dabei ist er ihr eine echte Herzensangelegenheit. „Ich bin gebürtige Erfurterin und habe jetzt nach so langer Zeit endlich den Mut gefasst, meine leibliche Familie zu suchen. Denn: Ich bin adoptiert“, verrät sie den Usern.

Anna findet leiblichen Bruder über Facebook

Am 31. Oktober 1989 ist Anna in Erfurt geboren. Dajana war damals ihr Name – das weiß sie. Auch, dass sie einen 1,5 Jahre älteren Bruder hat. Und den hat sie tatsächlich nach dem Aufruf schon ausfindig machen können. Nach nicht einmal 24 Stunden.

Die Resonanz unter Annas Beitrag ist einfach riesig. Und dort erfährt sie von einer alten Schulfreundin der Mutter sogar, dass sie noch einen weiteren, wesentlich jüngeren, Bruder haben soll. Sie erzählte Anna außerdem, wo ihre Mutter zuletzt gewohnt hat, als sie das letzte mal vor elf Jahren Kontakt hatten.

Auch ihre leibliche Tante hat sie wohl auf Facebook angeschrieben. Doch die Tante hat leider schon vor Jahren Annas Mutter aus den Augen verloren.

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Wer hat Kontakt zu Annas Mutter?

„Sie dürfte jetzt zwischen 45 und 50 Jahren sein“, schätzt Anna. Der Name ist ihr auch bekannt. Sie will ihn jedoch nicht gleich über die Presse an die Öffentlichkeit bringen. „Das fände ich nicht fair gegenüber meiner leiblichen Familie“, erklärt sie unserer Redaktion. „Ich weiß ja nicht, ob sie das überhaupt wollen.“

Anna ist noch weiter auf der Suche. Über Facebook könnt ihr Kontakt aufnehmen, falls ihr der jungen Frau Hinweise geben könnt. >> Hier geht’s zum Kontakt.

(aj)