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AfD Thüringen hat keine Lust zu frieren  – DIESE Bestellung sorgt jetzt für harsche Kritik

Eine kontroverse Bestellung der AfD Thüringen sorgt jetzt für Kritik. Offenbar hat die Fraktion keine Lust zu frieren – und heizt jetzt selbst nach.

AfD Thüringen
© IMAGO / Udo Kröner / Jacob Schröter / Montage: Thüringen24

Björn Höcke: Der Rechtsaußen der AfD

Infos findest du im Video.

Was ein Stapel Pakete nicht so alles auslösen kann. Zunächst sieht alles ganz unscheinbar aus. Mehrere Boxen liegen da in einer Poststelle übereinander – offenbar im Landtag Thüringen. Adressiert sollen sie an die AfD sein. Vielleicht ja eine große Bestellung bei Amazon?

Der Teufel versteckt sich bekannterweise aber im Detail. Und diese Lieferung an die AfD Thüringen könnte tatsächlich Konsequenzen nach sich ziehen.

Kuriose Lieferung an AfD Thüringen

Die „Bild“ brachte die dubiose Post zuerst an die Öffentlichkeit und deklarierte sie sofort zum Skandal. Der Grund: Der AfD ist es im Landtagsgebäude offenbar zu kalt und deshalb hat sie sich ein paar Öl-Radiatoren zum Nachheizen liefern lassen. Zwischenzeitlich berichteten auch mehrere andere Medien darüber.

Seit dem ersten September greift auch in den Gebäuden der Thüringer Volksvertreter der „Notfallplan Gas“ der Bundesregierung. Heißt: Maxi-Temperatur 19 Grad in allen Räumen. Bei der AfD offenbar Grund genug, sich Sorgen um die Gesundheit seiner Mitarbeiter zu machen. Eine Fraktionssprecherin begründet den Kauf der Radiatoren gegenüber mehreren Medien mit demselben Satz. Demnach schreibe die Verordnung des Bundes vor, dass Beschäftigte keiner Gesundheitsgefährdung durch zu niedrige Raumtemperaturen ausgesetzt werden dürften.


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AfD-Thüringen heizt nach

Wie viele Radiatoren es letztlich waren, was sie gekostet haben und von welcher Marke sie sind: Alle diese Fragen ließ die Fraktion bisher unbeantwortet. Die „Bild“ will auf dem Bild aber erkannt haben, dass es sich um Geräte der Marke „Pro Breeze“ handelt.

Gut möglich, dass die Radiatoren bald wieder aus den AfD-Büros verschwinden müssen. Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) bestätigte gegenüber der „Thüringischen Landeszeitung“, dass „die Aufstellung und Nutzung anderer als dienstlich zur Verfügung gestellter elektrischer Geräte“ komplett verboten ist. Es sei denn man hat eine besondere Genehmigung dafür. Das steht so in der Brandschutzordnung im Hohen Haus.