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Erfurt: Verkehrschaos wegen Demos in der Innenstadt

Mehrere Tausend Systemkritiker wollen am Samstag in Erfurt durch die Straßen ziehen. Daneben ist auch eine Gegendemo geplant. In der Innenstadt wird es eng.

Erfurt
© IMAGO / Karina Hessland

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Etwa 10.000 Systemkritiker wollten am Samstag (12. November) in Erfurt durch die Straßen ziehen. Am Ende waren es nur etwa 2.000. Zu einer Gegendemo erschienen weitere etwa 1.5000 Menschen. Dass es dabei in der Innenstadt etwas enger zugehen würde, ist klar.

Sowohl Polizei als auch die EVAG warnten deswegen vor erheblichen Einschränkungen im Verkehr. Worauf du sich Verkehrsteilnehmer einstellen mussten und welche Bereiche der Erfurter Innenstadt betroffen waren, erfährst du hier.

Erfurt: Großdemo in der Innenstadt

Zu der Demonstration riefen Plattformen wie „Freies Thüringen“ auf, auch Anhänger von Pegida und den freien Sachsen wollten teilnehmen. Start war um 15.30 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Thüringer Landtag. Ab etwa 18 Uhr schloss sich dann ein Aufzug durch die Stadt an. Eine Gegendemo sollte ab 16 Uhr starten.

Im Vorfeld warnte die Polizei, dass in der Landeshauptstadt ab 12 Uhr bis in die Abendstunden mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechnen ist. Neben der Vollsperrung in der Clara (wegen der Baustelle) sollte es auch zu weiteren Straßensperrungen in der Innenstadt kommen. Zeitweise gesperrt hätten etwa die Zufahrt nach Erfurt aus Richtung Arnstadt sowie der Bereich zwischen Landtag und Innenstadt sein können.

Hier ging in Erfurt bis zum Abend nichts

Auf der Johann-Sebastian-Bach-Straße ging dagegen zwischen der Arnstädter Straße und dem Parkhaus „Am Stadion“ bis zum Abend gar nichts. Hier war Vollsperrung. Erst um etwa 20.30 Uhr waren alle Versammlungslagen in Erfurt beendet, berichtet die Polizei.


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Im öffentlichen Nahverkehr kam ebenfalls zu Beeinträchtigungen. „Bitte stellt euch auch darauf ein, dass es möglicherweise zu Ausfällen kommen kann“, teilte das Unternehmen im Vorfeld noch auf Facebook. Unter anderem blieben etwa Straßenbahnen auf dem Anger stecken. (mit dpa)