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Erfurt: Frau lief an der Gera lang – und machte eine spannende Entdeckung

Eine Erfurterin hatte gegen Ende 2022 eine spannende Entdeckung an der Gera gemacht. Hier blicken wir nochmal auf Geschichte zurück.

Erfurt
© IMAGO / Norbert Neetz/Dani Kadner/Montage Thüringen24

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende. Daher ist es Zeit, auf dieses Jahr und seine bewegendsten Geschichten zurückzublicken. Was interessierte die Erfurter am meisten?

Eine Geschichte ereignete sich gegen Ende des Jahres 2022, als eine Frau bei einem Spaziergang an der Gera in Erfurt eine ziemlich spannende Entdeckung machte.

Erfurt: Frau entdeckt mysteriöse Spuren am Fluss-Ufer

In den sozialen Medien bereiteten die Fotos dem ein oder anderen Erfurter Bauchschmerzen: Eine Frau teilte auf Facebook Bilder vom Ufer der Gera. Darauf zu sehen? Spuren eines Bibers. Einige Bäume wurden von dem Nager offensichtlich angeknabbert und ordentlich bearbeitet.

Bei manchen Anwohnern verursachten die Bilder große Sorgen. Angst machte sich unter den Nutzern breit, dass der Biber die Natur am Fluss-Ufer zerstören würde. Thüringen24 hatte deshalb recherchiert und damals beim Naturschutz-Chef Jens Düring vom Erfurter Umweltamt nachgefragt.

Erfurt
Ganz schön angeknabbert. Der Biber hinterließ in Erfurt seine Spuren. Foto: Dani Kadner

Naturschutz-Chef in Erfurt mit klaren Worten

Düring hatte dabei eine klare Meinung – und konnte den besorgten Bürgern den Wind aus den Segeln nehmen: „Biber zerstören keine Lebensräume, sondern erschaffen sie“, hieß es. Als Beispiel helfe das Nagetier Laubfröschen, Libellen und zahlreichen Vögeln sich in der Natur anzusiedeln.


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Ein anderer Aspekt: In Erfurt gibt es seit 2019 nur maximal 20 Biber. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu viele von den Tieren gebe, sei dabei äußerst unwahrscheinlich, wie der Experte weiter erklärte. Denn: „Grundsätzlich regulieren sich Biber-Populationen langfristig von selbst“, so Düring weiter. Mit zwei Jahren suchen sich die meisten von ihnen dann auch ein neues Revier und verlassen ihre Familie.